"Und niemals vergessen: Es fehlen noch fünf Punkte!"
Wochen nach Siegen sind immer auch Wochen bester Laune. Nach dem bedeutungsvollen 2:0-Auswärtssieg in Oberhausen war eine wohltuende Erleichterung im gesamten Verein spürbar. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt jetzt neun Punkte. Kapitän Torsten Mattuschka, Patrick Kohlmann und John Jairo Mosquera stehen gegen Frankfurt wieder im Team - Michael Parensen wird mit einer Knieprellung ausfallen.
Die Stimmung in der Mannschaft ist ausgezeichnet, denn trotz des Fehlens dreier Stammkräfte war Union in der Lage, die Auswärtsbilanz in Oberhausen weiter aufzupolieren. „Wir hatten eine bunte und entspannte Woche. Der Sieg in Oberhausen ging wie ein Ruck durch den Verein“, sagte Christian Beeck, um gleich warnend hinzuzufügen: „Was man niemals vergessen darf: Es fehlen noch fünf Punkte bis zu unserem Gesamtziel.“
Im Stadion An der Alten Försterei warten die Eisernen indes seit fünf Spielen auf einen Sieg. Ganz tiefe Sorgenfalten wird Uwe Neuhaus die Tabellensituation im Moment nicht auf die Stirn werfen, zu stimmig waren dafür die zuletzt erzielten Ergebnisse, eine Garantie auf den Klassenerhalt ist das jetzige Punktepolster aber in der Tat noch nicht. „Wir bleiben dabei, erst wenn wir die magischen 40 Punkte erreicht haben, dürfen wir uns wirklich sicher sein“, so Uwe Neuhaus. Für den Trainer steht fest: „Fünf nicht gewonnene Heimspiele sind Verpflichtung gegenüber unserem treuen Publikum, für den Dreier am Sonntag alles zu geben.“ Überdies strahlte Coach Neuhaus auf der Pressekonferenz eine große Zuversicht aus: „Wir haben in den letzten sechs Spielen viermal zu null gespielt, das ist für den Sonntag eine gute Basis.“ Auch auf dem Weg nach vorn sieht Uwe Neuhaus seine Mannschaft stark verbessert: „In letzter Zeit haben wir bewiesen, dass unsere Standards wieder eine Waffe sein können.“
Womöglich ist der FSV der geeignete Gegner zum richtigen Zeitpunkt, um auch auf heimischem Platz zu alter Stärke zurückzufinden. Dass mit Frankfurt am Sonntag eine ganz andere Aufgabe auf die Mannschaft von Uwe Neuhaus zukommt als zuletzt in Oberhausen weiß aber auch der Trainer ganz genau: „Der FSV ist eine der spielstärksten Mannschaften der Liga. Sie haben ein großes Potenzial und eine überragende Hinserie gespielt.“ Als direkter Tabellennachbar haben die Frankfurter nach einer erstaunlichen ersten Saisonhälfte ein wenig an Fahrt verloren. Die Hessen scheinen aktuell nicht in der gleichen Verfassung zu sein, wie noch vor dem Jahreswechsel.
Nach acht Niederlagen in zehn Spielen ist Trainer Hans-Jürgen Boysen trotz allem ungebrochen optimistisch: „Wir holen noch die fünf oder sechs Zähler zum Klassenerhalt. Vielleicht kommt ja schon im nächsten Spiel in Berlin die Wende.“ In der Hinrundentabelle rangiert der FSV auf dem siebten Rang, in der Rückrundentabelle bisher nur auf dem vorletzten Platz. Trotzdem: Die Mannschaft von Trainer Boysen ist eine spielstarke Formation, die auch mittels ihrer Standards stets Gefahr auszustrahlen vermag. Christian Beeck mahnt daher: „Wir sollten gegen Frankfurt wachsam sein.“
Wieder im Team stehen nach Rot-, Gelb-Rot- und Gelbsperren Torsten Mattuschka, John Jairo Mosquera und Patrick Kohlmann. Ausfallen wird Michael Parensen, der sich gegen Oberhausen das linke Knie prellte.
Anpfiff zur Partie ist am kommenden Sonntag, den 10.04.2011 um 13:30 Uhr. Die Pforten des Stadions An der Alten Försterei öffnen um 12 Uhr.