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„Ziele gegen den KSC bleiben gleich“: Union will Cheftrainer-Ausfall trotzen

Fr, 26. Februar 2016

Auf seine neue Rolle einstellen konnte sich André Hofschneider bereits zwei Tage vor dem Spiel. Bei der obligatorischen Pressekonferenz im Vorfeld der Partie stand der 45-Jährige erstmals im Fokus. Seine ersten Worte vor der versammelten Journalistenschar richtete er natürlich an den erkrankten Cheftrainer: „Ich kann mich den vielen Genesungswünschen nur anschließen. Wir hoffen alle, dass Sascha so schnell wie möglich zurückkehrt, aber die Gesundheit steht eben über allem“, ließ der Co-Trainer wissen.

Nicht nur für Hofschneider kam die Meldung über den krankheitsbedingten Ausfall überraschend. Noch am letzten Freitag saß Sascha Lewandowski bei den Eisernen auf der Bank und leitete am Tag nach dem Leipzig-Spiel das Auslaufen. Am Dienstagvormittag informierte der Verein die Mannschaft und die Öffentlichkeit über die dreiwöchige Abwesenheit des gebürtigen Dortmunders.

„Uns wurde relativ kurzfristig in einem Gespräch mit der sportlichen Leitung mitgeteilt, dass Sascha erkrankt ist. Sebastian Bönig und ich sollen die Mannschaft in den kommenden Wochen führen. Viel Zeit zum Nachdenken hatte und brauchte ich nicht. Zur Not fahre ich auch den Bus zum nächsten Auswärtsspiel“, versicherte Hofschneider mit einem Augenzwinkern.

Trotz der widrigen Umstände – immerhin fehlt nicht nur neben sondern auch auf dem Platz weiterhin wichtiges Personal – gehen die Eisernen mutig in die Partie. „Für uns gilt es jetzt, das Beste aus der Situation zu machen. In der Zusammenarbeit mit Sascha Lewandowski greifen viele Rädchen in einander, daher ist es für mich nicht notwendig, viele Dinge zu verändern. Bis auf das Spiel in Leipzig haben wir in den letzten Wochen gute Ergebnisse erzielt“, blickt André Hofschneider optimistisch dem Aufeinandertreffen mit dem KSC entgegen.

„Auch nachdem ich von meiner temporär neuen Position erfahren habe, gehe ich mit dem gleichen Ziel in das Spiel gegen den KSC. Wir wollen wie in jedem Heimspiel die Punkte zu Hause behalten“, so Hofschneider.

Dabei helfen kann mit großer Sicherheit Unions Top-Torschütze Bobby Wood. Der US-Amerikaner, der im Spiel gegen Leipzig aussetzen musste, kehrt nach überstandener Schulterblessur zurück in den Kader. „Bobby ist sicherlich ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann. Ich gehe davon aus, dass er spielen kann“, ließ der Co-Trainer wissen.

Nicht dabei sein werden definitiv die Langzeitverletzten Raffael Korte (Knie), Steven Skrzybski (Schulter) und Benjamin Köhler (Aufbautraining). Des Weiteren ist auch nicht mit einer Rückkehr von Fabian Schönheim, Toni Leistner und Maximilian Thiel zu rechnen. „Mit etwas Glück können Fabian und Toni am Ende der englischen Woche berücksichtig werden. Am besten sieht es noch bei Maximilian aus. Aber die drei Spiele in einer Woche tragen aufgrund der geringen Anzahl an möglichen Trainingseinheiten nicht unbedingt zu einem schnelleren Genesungsprozess bei“, machte Hofschneider deutlich.

Ein großes Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Eroll Zejnullahu. Der 21-Jährige lag unter der Woche mit einem grippalen Infekt flach. Etwas besser sieht es bei Adrian Nikci aus. Der lange verletzte Mittelfeldspieler könnte erstmals seit dem 5. Spieltag in den Kader zurückkehren.

Die Pforten des Stadions An der Alten Försterei öffnen eineinhalb Stunden vor Spielbeginn um 17:00 Uhr. Karten für die Partie sind weiterhin im Ticketoffice, im Ticket Online-Shop, an den bekannten Vorverkaufsstellen sowie am Spieltag an den Tageskassen erhältlich. Auch Gästefans können am Spieltag an den Gästekassen Karten für die Partie erwerben.