"Zwei verlorene Punkte": Union trennt sich 1:1-Unentschieden von Fürth
Im Vergleich zum letzten Spiel am vergangenen Wochenende, war Union-Trainer Uwe Neuhaus gezwungen auf einer Position umzubauen. Den gelbgesperrten Fabian Schönheim ersetzte der Kroate Roberto Puncec. Zudem rotierten Marc Pfertzel und Sören Brandy zurück in die Startelf. In Gänze sah die Aufstellung im gewohnten 4 - 2 - 3 - 1-System wie folgt aus:
Haas - Pfertzel, Eggimann, Puncec, Parensen (76. Kohlmann) - Kreilach, Özbek - Brandy, Köhler - Mattuschka (73. Quiring) - Terodde (70. Nemec)
Beide Teams begegneten sich von Beginn an auf Augenhöhe. Sowohl die Gäste als auch die Gastgeber wirkten konzentriert und spielten engagiert. Die ersten Offensivszenen verbuchte die Spielvereinigung. In Minute sechs verpasste Nikola Djurdjic nach einem Flankenball die Führung, wenig später kam Zoltan Stieber frei vom Elfmeterpunkt zum Schuss (14.). Das Spiel war vor allem von viel Kampf und Einsatz geprägt. Allein in Hälfte eins verteilte der äußerst kleinlich pfeifende Unparteiische Florian Meyer vier Gelbe Karten. Zum Ende des ersten Spielabschnitts kamen die Berliner vermehrt zu guten Chancen. Nach einem Eckball lenkte Sören Brandy den Ball fast mit den Haarspitzen Richtung Tor. Zum Unmut der Berliner klatschte das Leder auf die Latte (38.). Nur wenige Minuten später hatte Brandy mehr Glück. Ein Freistoß von Torsten Mattuschka fand erneut den Kopf des Blondschopfs. Von dort aus segelte der Ball unhaltbar für Wolfgang Hesl ins Tor. Mit der knappen und nicht unverdienten 1:0-Führung für die Köpenicker ging es in die Pause.
Die zweiten 45 Minuten begannen beide Teams unverändert - sowohl personell als auch taktisch. Beide Teams spielten weiter offensiv mit Zug zum Tor. Wenige Minuten waren in Abschnitt zwei gespielt, da hatte Torsten Mattuschka die vermeintliche Vorentscheidung auf dem Kopf. Nach einer präzisen Flanke von Baris Özbek kam der Kapitän der Berliner frei zum Kopfball. Sein Versuch ging jedoch deutlich über den Kasten (54.). Im Gegenzug kamen die Fürther zum Ausgleich. Einen Eckball verlängerte Benedikt Röcker an den zweiten Pfosten. Ilir Azemi, ohne Gegenspieler, hatte wenig Mühe, den Ball aus einem Meter über die Linie zu drücken (56.). In der Folgezeit spielten beide Mannschaften weiter auf Sieg. Beide Kontrahenten verpassten es jedoch, den womöglich entscheidenden Treffer zu erzielen. Die Gelb-Rote Karte für Mergim Mavraj in der Nachspielzeit brachte den Unionern keinen Vorteil. Am Ende blieb es beim Unentschieden vor 11.545 Zuschauern im Fürther Stadion.
"Unmittelbar nach dem Schlusspfiff habe ich mich über zwei verlorene Punkte geärgert. Es war ein sehr intensives Spiel, in dem wir zwei gute Zweitligisten gesehen haben. Fürth hatte die ersten Chancen. Danach kamen wir zu besseren Möglichkeiten und machen nur ein Tor. Das Spiel war natürlich sehr eng, beide Teams haben viel investiert. Trotzdem sind wir, schon aufgrund der Tabellenkonstellation, nicht ganz zufrieden mit einem Punkt", kommentierte Uwe Neuhaus die Partie.
Bereits am kommenden Freitag, dem 21.03.2014 steht das nächste Duell der Eisernen auf dem Programm. Der SC Paderborn gastiert um 18:30 Uhr im Stadion An der Alten Försterei.