0:1 im letzten Heimspiel: Union unterliegt Heidenheim
Neben den Verletzten Skrzybski und Leistner musste Trainer Jens Keller gegen Heidenheim auch auf die gesperrten Polter, Puncec und Kreilach verzichten. Im Gegensatz zum Spiel in Braunschweig rückten Emanuel Pogatetz, Fabian Schönheim, Benjamin Kessel und Eroll Zejnullahu in die Startelf, so dass sich die Aufstellung im 4-3-2-1-System wie folgt las:
Mesenhöler – Kessel, Pogatetz, Schönheim, Pedersen – Kroos (46. Daube), Fürstner – Trimmel, Zejnullahu (75. Thiel), Hedlund (58. Redondo) – Hosiner
In der eher taktisch geprägten ersten Halbzeit zeigten sich beide Mannschaften sehr bemüht, verpassten es aber jeweils, sich gute Torchancen zu erspielen. Die Gäste bemühten sich um Spielkontrolle, die neu formierten Unioner stellten jedoch die Räume geschickt zu. Immer wieder versuchten die Eisernen ihr Glück über die Außenpositionen, für Gefahr sorgte Union jedoch zu meist nach Standardsituationen. Die beste Chance für den 1. FC Heidenheim verzeichnete Kapitän Marc Schnatterer in der 22. Spielminute, sein wuchtiger Fernschuss verfehlte das Tor von Daniel Mesenhöler jedoch knapp. Immer wieder liefen die erstmals in den neuen Heimtrikots für die kommende Saison angetretenen Unioner die Gäste hoch an und zwangen Torhüter Kevin Müller zu langen Bällen. Mit dem torlosen Unentschieden verabschiedeten sich beide Teams nach zähen 45 Minuten in die Pause.
In der Halbzeit musste Trainer Jens Keller reagieren. Kapitän Felix Kroos blieb verletzungsbedingt in der Kabine, Dennis Daube übernahm seine Position vor der Abwehr. Die Eisernen kamen besser ins Spiel und verzeichneten in der 55. Minute die erste richtig gute Möglichkeit, den Schuss von Philipp Hosiner blockte Hauke Wahl jedoch in letzter Sekunde. Doch auch der FCH sorgte in der Offensive für Gefahr und schnürte die Eisernen zeitweise hinten ein. In der 76. Spielminute sprang der Ball im Strafraum an die Hand von Mathias Wittek, Schiedsrichter Harm Osmers verweigerte jedoch den Pfiff und ließ weiterspielen. Knapp zehn Minuten vor dem Ende versetze Sebastian Griesbeck die Alte Försterei in Schockstarre. Nach feinem Zuspiel von Thomalla stand der Heidenheimer plötzlich frei vor Mesenhöler und vollendete zur 1:0-Führung für die Gäste. Nach dem Gegentreffer kamen die Eisernen nicht wieder zurück ins Spiel, Heidenheim verwaltete die Führung souverän und ging als Sieger vom Platz.
„Klar haben wir uns das Spiel anders vorgestellt. Im letzten Spiel vor heimischer Kulisse wollten wir nochmal ein gutes Spiel abliefern. Aber wir müssen realistisch bleiben. Bei uns sind fünf wichtige Spieler ausgefallen, nach der Pause mussten wir auch noch Felix Kroos ersetzen. In der ersten Halbzeit haben wir noch ganz gut gespielt und defensiv gut gestanden. Wir wussten wie es auf den anderen Plätzen stand, deswegen wollten wir nochmal alles probieren. Leider hat es nicht mehr gereicht“, so Jens Keller nach der Partie.
Das letzte Spiel der Saison bestreitet der 1. FC Union Berlin am kommenden Sonntag, dem 21.05.2017 bei der SpVgg Greuter Fürth. Begleitet von tausenden Unionern treten die Eisernen um 15:30 Uhr im Sportpark Ronhof an.