1:1 in Bochum: Union holt Punkt im Revier
Der Cheftrainer der Eisernen, Sascha Lewandowski, veränderte sein Team gegenüber dem letzten Spiel nur auf einer Position. Der zuletzt gelbgesperrte Kapitän Benjamin Kessel kehrte zurück in die Startformation. Die erste Elf im 3 – 5 – 2-System las sich wie folgt:
Haas – Puncec, Leistner, Parensen – Kessel, Fürstner, Zejnullahu (76. Trimmel), Kreilach (64. Daube), Thiel – Skrzybski, Wood
Die Hausherren erwischten einen Start nach Maß. Eine starke Einzelleistung von Peniel Mlapa brachte die Bochumer in Front. Dem Zuspiel am Mittelkreis ließ der Deutsch-Togolese einen Sololauf folgen, den er mit dem Treffer zum 1:0 krönte. Beim präzisen Schuss aus gut 17 Metern war Keeper Daniel Haas machtlos (13.) Die Köpenicker bekamen nach dem frühen Gegentreffer noch weniger Zugriff auf die Partie und mussten eine weitere brenzlige Situation überstehen. Arvydas Novikovas suchte von der Grundlinie aus Kollege Simon Terodde, fand jedoch Union-Verteidiger Toni Leistner, der den Ball beim Abwehrversuch in höchster Not fast ins eigene Tor lenkte. Daniel Haas war jedoch auf der Hut und fischte den Ball vor der Torlinie aus dem Kasten (21.). Im Anschluss zeigten die Eisernen etwas mehr Präsenz, ohne jedoch gefährlich vor das Gehäuse von Andreas Luthe zu kommen. Es dauerte bis zur 37. Minute und benötigte den unbändigen Einsatz von Steven Skrzybski, der an der Grundlinie Timo Perthel den Ball abnahm, um die erste Chance und zeitgleich den Ausgleich einzuleiten. Den flachen und strammen Pass vor das Tor konnte Luthe nur abklatschen lassen. Damir Kreilach avancierte zum lachenden Dritten und schob das Spielgerät zum 1:1 über die Linie. Mit dem Remis ging es in die Pause.
Die zweiten 45 Minuten wurden von beiden Teams intensiv geführt, Torabschlüsse gab es für die 13.590 Zuschauer im rewirpowerSTADION jedoch nur selten zu Bestaunen. Beste Möglichkeiten hatte auf Seiten der Berliner Damir Kreilach. Bei einem Freistoß direkt nach Wiederanpfiff verfehlte der Kroate das Tor nur knapp (51.). Wenig später, beim Abschluss aus Nahdistanz, fand der Mittelfeldmann seinen Meister in VfL-Keeper Andreas Luthe (61.). In der Schlussviertelstunde waren die Hausherren optisch näher am Siegtreffer, bei den Bochumer Angriffsbemühungen wurde es nur selten gefährlich. Am Ende blieb es bei der leistungsgerechten Punkteteilung.
„Die ersten 30 – 35 Minuten gingen klar an Bochum. Wir haben in der Phase nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir waren in den defensiven Zweikämpfen einfach nicht bissig genug. Von daher war die Bochumer Führung verdient. Ab der 35. Minute wurden wir besser und griffiger. Zu Beginn der zweiten 45 Minuten haben wir uns die eine oder andre Möglichkeit erspielt, leider ohne den nötigen Erfolg. Taktisch haben wir das über 90 Minuten gut gemacht. Das ist aus unserer Sicht sehr positiv. Am Ende geht das Ergebnis in Ordnung“, so Sascha Lewandowski nach dem Spiel.
Am kommenden Wochenende geht es für die Union-Profis mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld weiter. Die Partie des 16. Spieltags wird am Samstag, dem 28.11.2015 um 13:00 Uhr im Stadion An der Alten Försterei angepfiffen.