2:2 in Düsseldorf: Union muss Ausgleich in Schlussminute hinnehmen
Im Gegensatz zum letzten Spiel gegen Erzgebirge Aue veränderte Trainer Jens Keller seine Startelf auf zwei Positionen. Für Damir Kreilach und Simon Hedlund rückten Kenny Prince Redondo und Philipp Hosiner ins Team, so dass sich die Aufstellung im 4-4-2-System wie folgt las:
Mesenhöler – Trimmel, Leistner, Puncec, Pedersen – Kroos, Daube (57. Kreilach) – Skrzybski (85. Parensen), Redondo - Polter, Hosiner (71.Hedlund)
Die Hausherren starteten besser in die Partie und verzeichneten nach sieben Minuten die erste Chance des Spiels. Lukas Schmitz setzte seinen Schussversuch jedoch zu hoch an, der Ball zischte über die Querlatte. Obwohl die Anfangsminuten den Düsseldorfern gehörten, waren es die Köpenicker, die in der 15. Minute mit 1:0 in Führung gingen. Nach einem starken Lauf von Rechtsverteidiger Christopher Trimmel behielt der Österreicher die Übersicht und legte die Kugel zurück auf seinen Landsmann Philipp Hosiner, der keine Mühe hatte die Kugel zur Führung einzuschieben. In den nächsten Minuten zeigten sich die Köpenicker etwas druckvoller, ließen jedoch die Genauigkeit im Passspiel vermissen. Die besseren Chancen verzeichneten weiterhin die Düsseldorfer. Hennings und Fink setzten ihre Kopfballversuche jedoch knapp neben das Tor. In der 36. Spielminute musste Union-Keeper Daniel Mesenhöler seine ganze Klasse beweisen und entschärfte den guten Versuch von Fortuna-Angreifer Rouwen Hennings. Auch bei der anschließenden Ecke packte der junge Torhüter sicher zu. Nach 45 Minuten beendete Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus schließlich die erste Halbzeit, mit der etwas glücklichen Führung verabschiedete sich der 1. FC Union Berlin in die Pause.
Auch in der zweiten Halbzeit machten die Hausherren Druck, der Treffer gelang allerdings erneut den Eisernen (54.). Kenny Prince Redondo setzte Kevin Akpoguma als letzten Mann unter Druck, schnappte sich die Kugel und machte sich auf den Weg in Richtung Tor, wo er Torhüter Rensing im eins gegen eins keine Chance ließ und zur 2:0-Führung einschoss. In der Folge hatten die Eisernen das Spiel besser im Griff und kontrollierte das Geschehen. Gerade als das Spiel etwas verflachte und entschieden schien, gelang den Hausherren plötzlich doch noch der Anschlusstreffer. Der umtriebige Ihlas Bebou setzte sich über linke Angriffsseite durch und brachte die Kugel vors Tor der Eisernen, wo der eingewechselte Damir Kreilach das Leder unglücklich ins eigene Netz beförderte. Angetrieben vom Anschlusstreffer warfen die Hausherren alles nach vorne und drängten auf den Ausgleich. Die Eisernen hatten den Angriffen der Düsseldorfer nicht mehr viel entgegen zu setzen, Daniel Mesenhöler musste immer wieder in höchster Not eingreifen. In der Nachspielzeit belohnte sich die Fortuna für ihren Aufwand, die Eisernen mussten den bitteren Ausgleich hinnehmen. Erneut brachte Ihlas Bebou den Ball in den Strafraum, der eingewechselte Özkan Yildirim sorgte per Kopf fürs 2:2.
„Jeder kann sich vorstellen, dass wir sehr enttäuscht sind, wenn wir nach der 2:0-Führung mit einem Punkt nach Hause gehen. In der ersten Halbzeit gehen wir etwas glücklich in Führung und gehen damit in die Pause. Nach dem zweiten Tor haben wir sehr gut verteidigt, die Mannschaft hat sehr gut gearbeitet. Trotzdem machen wir quasi zwei Eigentore, aber so ist das im Fußball. Auch damit müssen wir leben, wir werden weiter daran arbeiten“, äußerte sich Union-Trainer Jens Keller sichtlich enttäuscht auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.
Am 29. Spieltag steht für den 1. FC Union Berlin das Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserlautern auf dem Programm. Der Anstoß im Stadion An der Alten Försterei erfolgt am Ostersonntag, dem 16.04.2017 um 13:30 Uhr.