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3:0-Sieg in Paderborn: Union sammelt auswärts weiter Punkte

Sa, 28. September 2013
3:0-Sieg in Paderborn: Union sammelt auswärts weiter Punkte

Der 1. FC Union Berlin bleibt in der Fremde erneut ungeschlagen. Mit 3:0 siegten die Köpenicker am 9. Spieltag beim SC Paderborn. Sören Brandy trug sich dabei zweifach in die Torschützenliste ein (40., 79.). Den Endstand besorgte Torsten Mattuschka durch einen direkt verwandelten Freistoß (85.). In der Tabelle verweilen die Berliner auch nach diesem Spieltag auf dem dritten Platz.

Im Vergleich zum Pokal-Spiel gegen Osnabrück rotierte Union-Coach Uwe Neuhaus erneut auf einigen Positionen. Marc Pfertzel rückte nach seiner Pokalsperre wieder in die Startelf. Sören Brandy und Michael Parensen waren ebenfalls von Beginn an dabei. Adam Nemec bildete die einzige Spitze im 4 – 2 – 3 – 1-System:

Haas – Pfertzel, Puncec, Schönheim, Parensen – Özbek (75. Kohlmann), Kreilach – Brandy, Köhler – Mattuschka (87. Dausch) – Nemec (61. Terodde)

Der Gastgeber begann forsch und bemühte sich vor heimischem Publikum in der mit 7.512 Zuschauern gefüllten Benteler-Arena um Spielkontrolle. Die Gäste aus Berlin ließen jedoch nur wenig Gefahr im und um den eigenen Sechzehner aufkommen. Die Köpenicker fanden ihrerseits jedoch ebenfalls keine Lücke in der Verteidigung der Paderborner. Nennenswerte Chancen blieben Mangelware. Die einzige kleine Schrecksekunde hatten die Berliner in der siebten Minute zu überstehen. Jens Wemmer tauchte herrlich freigespielt im Strafraum vor Daniel Haas auf. Aus spitzem Winkel spitzelte der Paderborner den Ball sowohl am Berliner Schlussmann als auch am Tor vorbei. Als sich auf den Ränge langsam die Gewissheit breit machte, dass es mit einem torlosen Remis in die Pause gehen würde, nutzten die Berliner die erste Unkonzentriertheit des Gastgebers aus und gingen in Führung. Adam Nemec stocherte den Ball mit viel Glück und mit Hilfe des Gegners in die Gefahrenzone, Sören Brandy schaltete blitzschnell und schob frei vor SCP-Keeper Lukas Kruse ein (40.). Mit der knappen 1:0-Führung aus Sicht der Berliner ging es in die Pause. 

In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel drängten die Paderborner auf den Ausgleich. Union ließ sich jedoch weiterhin nicht aus der Ruhe bringen und verteidigte clever. Der Gastgeber war insgesamt zu ineffektiv, ganz anders die Eisernen. Über die sehr agile Mittelfeldachse um Torsten Mattuschka kamen die Köpenicker nun vermehrt zu Möglichkeiten, die Entscheidung herbeizuführen. Nach einer Mattuschka-Flanke stand Sören Brandy frei im Rückraum, verpasste jedoch beim Versuch, den Ball direkt zu verwandeln, das Spielgerät (71.). Besser machte es der Ex-Paderborner nur acht Minuten später. Eine maßgeschneiderte Hereingabe von Benjamin Köhler köpfte der Blondschopf zum 2:0 in die Maschen (79.). Wenige Minuten später sorgte Kapitän Torsten Mattuschka für die endgültige Entscheidung. Ein scharf geschossener Freistoß des 32-Jährigen aus dem linken Halbfeld segelte direkt in die lange Ecke (85.). Ein wunderschöner Treffer, der den dritten Auswärtssieg der Saison für die Berliner besiegelte.

„Ich glaube, jeder hier hat gesehen, dass wir in der ersten Hälfte überhaupt nicht im Spiel waren. Uns gelang nur ein Torschuss. Dass der auch noch drin war, spielte uns natürlich in die Karten. Paderborn war insgesamt etwas spritziger. Wir konnten wirklich froh sein über die Führung. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann die drei Punkte verdient. Wir mussten zwar immer wieder aufpassen, weil die Paderborner gefährlich waren, aber wir sind insgesamt besser im Spiel gewesen. Das 2:0 fällt dann natürlich zur richtigen Zeit. Insgesamt freuen wir freuen uns über eine gelungene Woche mit den drei Punkten und dem Einzug in die dritte Pokalrunde“, so ein Uwe Neuhaus auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Den Profis des 1. FC Union Berlin bleibt erneut nur eine kurze Woche bis zum nächsten Pflichtspiel. Bereits am kommenden Freitag, 04.10.2013 erstrahlt im Stadion An der Alten Försterei das Flutlicht. Zum fünften Heimspiel der Saison empfangen die Unioner um 18:30 Uhr den SV Sandhausen in Berlin-Köpenick.