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Achtelfinale: Union will den Sprung unter die letzten Acht

Di, 03. Dezember 2013

Chancen, die Zweitliga-Partie gegen den VfR Aalen in die gewünschte Richtung zu lenken, waren in großer Zahl vorhanden. Doch bis auf den direkten Freistoß von Torsten Mattuschka, wollte der Ball an diesem verregneten Freitag einfach nicht über die Linie gehen. Die überschaubare Ausbeute der vergangenen Wochen ärgert Uwe Neuhaus: „Nur ein Punkt aus vier Spielen, damit dürfen wir nicht zufrieden sein.“ Was den Trainer einerseits zu Groll veranlasst, macht im gleichen Augenblick viel Hoffnung. „Die Mannschaft lebt und erarbeitet sich viele Torchancen. Man braucht das Erfolgserlebnis, damit man so eine Phase auch wieder beenden kann“, so der Trainer, dessen Mannschaft im Moment die letzte Konsequenz fehlt, um den Ball „über die Linie zu quetschen“.

Die große Gelegenheit, mit dem Weiterkommen im Pokal dem schwarzen November einen goldenen Dezember folgen zu lassen, möchte niemand ungenutzt verstreichen lassen. Die Karten vor dem Heimspiel sind im Vergleich zur Niederlage vor eineinhalb Wochen (0:3) neu gemischt, auch weil das Duell auf dem Rasen wieder mit 22 Spielern beginnt. Bevor Baris Özbek im Ligaspiel die Rote Karte sah, tat sich Kaiserslautern schwer beim Versuch, Unions Abwehr zu knacken. „Wir hatten in diesem Spiel richtig gute Ansätze. Der Platzverweis hat alles aus dem Ruder laufen lassen“, so Uwe Neuhaus, bevor er klarstellte: „Schluss mit dem Jammern! Wir haben eine gute Mannschaft und werden Kaiserslautern einen heißen Kampf liefern.“

Der Charakter der Begegnung wird sich aus dem besonderen Modus ergeben, glaubt Unions Chefcoach: „In einem Spiel wird alles entschieden. Die Spielweise ist eine ganz andere.“ Das Stadion An der Alten Försterei ist für den Pokalfight ausverkauft, die Atmosphäre wird entsprechend elektrisiert sein. Die Gäste sind als derzeit Dritter der Tabelle und mit der Erfahrung vom Hinspiel leicht favorisiert. Dass die Roten Teufel aber nicht unschlagbar sind, zeigt ihre Niederlage in Dresden vom vergangenen Sonnabend (2:3).  

Das Überwintern im Pokalwettbewerb wäre für die Eisernen ein Motivationsschub, der auch neue Kräfte für den Ligaalltag freisetzen könnte. Die erste Saison-Begegnung mit Kaiserslautern hinterließ einen bitteren Nachgeschmack. „Wir sind noch ein Stück weit angefressen“, sagt deshalb Fabian Schönheim, der mit seiner Lauterer Vergangenheit abgeschlossen hat. „Mich verbindet mit der Pfalz, dass dort meine Heimat ist. Seit ich beim FCK war, ist eine gewisse Zeit vergangen. Wir werden definitiv heiß sein“, verspricht der Verteidiger.

Die Frage, ob er den in der Liga rotgesperrten Baris Özbek für die Startelf im Pokalwettbewerb berücksichtigen werde, wollte Uwe Neuhaus vorab nicht beantworten: „Alles kann, nichts muss“, so der Cheftrainer zu seinen Gedankenspielen. Ansonsten kann Uwe Neuhaus ohne verletzungsbedingte Einschränkung auf seinen Kader zugreifen.

Das Stadion An der Alten Försterei öffnet um 17:00 Uhr. Der Anpfiff zum DFB-Achtelfinale erfolgt um 19:00 Uhr. Da das Spiel restlos ausverkauft ist, werden die Kassen im Stadionbereich nicht geöffnet.