Alu-Pech & Eigentor im Schneetreiben: Union und Bielefeld spielen 1:1
Union-Cheftrainer Sascha Lewandoswki hat sein Team gegenüber der Vorwoche nur auf einer Position verändert. Für Roberto Puncec rutschte Christopher Trimmel in die Dreier-Abwehrkette.
Haas – Trimmel, Leistner, Parensen – Kessel (71. Puncec), Fürstner (71. Brandy), Zejnullahu, Thiel (87. Redondo) – Kreilach – Wood, Skrzybski
Die Hausherren waren von Beginn an das aktivere Team, wenn es darum ging offensive Akzente zu setzen. Die Bielefelder Gäste verteidigten stabil, konnten jedoch nicht jeden der oft gut herausgespielten Angriffe der Eisernen abwehren. Bobby Wood ließ gleich zu Beginn der Partie mit zwei Aluminiumtreffern aufhorchen (9./14.). Ein Eckball verhalf den Berlinern dann zur verdienten Führung. Die Bielefelder schafften es nach der Hereingabe nicht, den Ball aus dem Fünfmeter zu befördern. Benjamin Kessel war der Nutznießer. Mit seinem fünften Saisontor köpfte er die Rot-Weißen in Front (32.). Auch nach der Führung waren die Gastgeber das bestimmende Team, das in Person von Damir Kreilach die Führung ausbauen hätte können. Der stramme Schuss des Kroaten wurde jedoch von Wolfgang Hesl entschärft (36.). Mit der knappen Union-Führung ging es in die Pause.
Bitterer hätte der Start in Abschnitt zwei aus Sicht der Berliner und ganz speziell aus Sicht von Union-Verteidiger Michael Parensen nicht verlaufen können. Die Situation nach einem Eckball schien schon geklärt, doch die Bielefelder eroberten den zweiten Ball. Die Hereingabe köpfte Manuel Hornig Richtung Tor. Parensens verunglückter Klärungsversuch landete zum Leidwesen der Berliner im eigenen Tor (51.). Das Spiel nahm nach dem 1:1-Ausgleich an Fahrt auf. Auch die Bielefelder waren im zweiten Durchgang etwas präsenter in der Vorwärtsbewegung. Union blieb insgesamt jedoch weiterhin das dominantere Team. Eine gute Chance hatte dann Stephan Fürstner, der mit einem fulminanten Schuss aus 20 Metern die Unterkante der Latte traf. Keine der zahlreichen Möglichkeiten der Hausherren fand anschließend noch den Weg ins Bielefelder-Tor, so dass es am Ende bei der aus Arminia-Sicht glücklichen Punkteteilung blieb.
„Die erste Halbzeit hat mir sehr gut gefallen. Wir hatten ein gutes Tempo und waren enorm variabel. Wir kamen auch gut aus der Pause und kassieren aus dem Nichts das 1:1. Danach waren wir nicht mehr so konsequent wie in Hälfte eins. Bielefeld hat dann seine Waffen besser einsetzen können und bei uns kommt dann auch ein wenig Pech dazu. Der Knackpunkt war natürlich der Ausgleich. So müssen wir leider am Ende mit dem Punkt zufrieden sein“, so Sascha Lewandowski nach dem Spiel.
Am kommenden Wochenende steht die weiteste Reise der Saison an. Die Eisernen treffen am letzten Spieltag der Hinrunde auf Tabellenführer SC Freiburg. Das Spiel gegen die Elf aus dem Breisgau findet am Samstag, dem 05.12.2015 statt und wird um 13:00 Uhr im Mage Solar Stadion angepfiffen.