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Auftaktdreier verpasst: Union trennt sich 1:1-Unentschieden von Düsseldorf

So, 26. Juli 2015

Unions Cheftrainer Norbert Düwel hatte vor dem ersten Duell die Qual der Wahl und konnte auf alle Spieler zurückgreifen, die die harte fünfwöchige Vorbereitung absolviert hatten. Im 3 – 5 -   2-System lief folgende Elf auf:

Haas – Leistner, Kessel, Schönheim – Fürstner – Trimmel, Kreilach, Skrzybski (79. Quaner), Thiel – Brandy, Wood (61. Korte)

Alle 22 Protagonisten starteten konzentriert und ambitioniert in die ersten 90 Minuten der Saison. Union erwischte den besseren Start. Nach fünf gespielten Minuten brachte Neuzugang Benjamin Kessel die Eisernen in Führung. Eine Freistoßflanke von Christopher Trimmel köpfte der Abwehrspieler unhaltbar ein. Die Hausherren agierten mit dem Vorsprung im Rücken hochkonzentriert und ließen den Düsseldorfern nur wenig Raum zu kombinieren. Nur zwei Mal wurde es im Strafraum von Union-Keeper Daniel Haas brenzlig. Doch beide Düsseldorfer Chancen (30., 41.) verfehlten das Tor knapp. Kurz vor der Pause kam dann auch Glück dazu. Ein Handspiel von Kessel im eigenen Strafraum ahndete Schiedsrichter Günter Perl nicht mit Elfmeter. Mit der Union-Führung ging es in die Kabinen.

Die Hausherren kamen mit einem Feuerwerk wieder auf den Platz. Keine 30 Sekunden waren im zweiten Abschnitt gespielt, da prüfte Maximilian Thiel mit einem Gewaltschuss die Tornetzqualität. Leider traf der Unioner nur das Außennetz (46.). Nur drei Minuten später hatte Union-Neuzugang Bobby Wood das 2:0 auf dem Fuß. Sein Schuss nach sehenswerter Brandy-Vorarbeit klatsche jedoch nur an den Außenpfosten (49.). Union stand auch in der zweiten Hälfte über weite Strecken sicher in der Defensive, verpasste es jedoch in der Offensive den Sack zu zumachen. Hochkarätige Möglichkeiten durch Damir Kreilach (73.) und Collin Quaner (81.) blieben allesamt ungenutzt. Während die Eisernen an den eigenen Nerven oder Gäste-Keeper Michael Rensing scheiterten, wurde Düsseldorf mit zunehmender Spieldauer aggressiver und mutiger. Didier Ya Konan war es dann, der kurz vor dem Ende den 1:1-Ausgleich erzielte. Völlig freistehend am Elfmeterpunkt hatte der Ivorer keine Mühe, die flache Hereingabe im Tor unterzubringen (88.). Wenige Sekunden nach dem Ablauf der 90 Minuten beendete Schiedsrichter Günter Perl die Partie.

„Wir können nicht zufrieden sein, wenn wir sichere drei Punkte so kurz vor dem Ende aus der Hand geben. Es war ein sehr intensives Spiel, mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Wir haben es nach der Halbzeit einfach verpasst das 2:0 zu machen. In der Phase kurz vor dem Ende haben wir das einfach nicht gut gemacht. Unterm Strich müssen wir dann leider mit einem Punkt leben“, so Norbert Düwel nach dem Spiel.

Am nächsten Wochenende geht es für die Eisernen nach Baden-Württemberg. Am zweiten Spieltag treffen die Berliner am Sonntag, dem 02.08.2015 auf den SV Sandhausen. Das Spiel im Hardtwaldstadion wird um 15:30 Uhr angepfiffen.