Ausverkauftes Fußballfest: Union empfängt St. Pauli im Stadion An der Alten Försterei
Eines steht bereits vor dem Beginn der Begegnung zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem FC St. Pauli am Freitag, 28.10.2011 um 18:00 Uhr fest: Das Kräftemessen wird vor erstmalig in dieser Saison restlos ausverkauften Rängen stattfinden. „Wir freuen uns riesig auf das Spiel. Die intensive Atmosphäre wollen wir für uns nutzen und unsere Heimserie zementieren“, erklärte Union-Kapitän Torsten Mattuschka voller Vorfreude auf die Partie. Die Gäste aus Hamburg sind nicht unbesiegbar, das haben die letzten Ergebnisse gezeigt. Niederlagen gegen Düsseldorf (1:3) und Aue (2:3) lassen Unions Hoffnung auf einen Punktgewinn keimen.
Die Norddeutschen hatten außerhalb des Millerntors bislang jedoch nur einmal das Nachsehen (Braunschweig, 0:1). Die Favoritenrolle scheint demnach vorab den Gästen zu gehören. Daran ändert nach Meinung von Uwe Neuhaus auch die dünne Personaldecke der Hamburger nichts. „Man darf eines nicht vergessen: St. Pauli fehlt zur Zeit die halbe Mannschaft und trotzdem spielen sie oben mit“, so Unions Chefcoach zu den Personalsorgen des Gegners. So wird St. Pauli-Trainer André Schubert auch den Ausfall seines bisher treffsichersten Stürmers kompensieren müssen. Marius Ebbers (fünf Tore in sechs Spielen) fehlt genauso wie Carsten Rothenbach und Führungsspieler Fabian Boll. Dennoch bleibt der Tabellenvierte eine harte Nuss, die es zu knacken gilt. „Jeder hat die Möglichkeit sich gegen diese Top-Mannschaft zu zeigen, davon können wir nur profitieren“, beschreibt der zuletzt glänzend aufgelegte Mattuschka den speziellen Reiz der Aufgabe.
Die Mannschaft von André Schubert ist bundesligaerfahren und befindet sich in Lauerstellung zu den Aufstiegsplätzen. An das Stadion An der Alten Försterei dürften die Hansestädter indes keine guten Erinnerungen haben. Zuhause das letzte Mal gegen die Kiezkicker verloren hat Union im Jahre 1994. Damals war für die Eisernen nach einem 2:3 in der ersten DFB-Pokal-Runde Endstation. Seit dem schlugen sich die Köpenicker achtbar, zuletzt in deren Aufstiegsjahr, als Tore durch Torsten Mattuschka und Karim Benyamina den Endstand eines begeistert gefeierten 2:1-Sieges besiegelten.
In personeller Hinsicht hat sich für Uwe Neuhaus im Vergleich zur Vorwoche kaum etwas geändert. Einzig Halil Savran kehrte in das Mannschaftstraining zurück. Simon Terodde (Innenbandverletzung) und Daniel Göhlert (Faserriss Adduktoren) fallen dagegen weiterhin aus. Wie er die weiterhin klaffende „Baustelle“ auf der rechten Abwehrseite beseitigen wird, ließ Trainer Neuhaus offen. Marc Pfertzel wird Angina-geschwächt noch pausieren müssen, weshalb die Alternativen für die vakante Position Christoph Menz, Patrick Zoundi und Jerome Polenz heißen.
Das Stadion An der Alten Försterei öffnet um 16:30 Uhr. Der Anpfiff zur seit vielen Wochen ausverkauften Begegnung erfolgt um 18:00 Uhr.