Eiserne Grüße!

Doppelschlag von Kreilach: Union dreht das Spiel in Aue

Fr, 28. November 2014

Unions Cheftrainer Norbert Düwel wartete gegenüber der letzten Partie gegen 1860 München mit zwei Veränderungen in der Startelf auf. Damir Kreilach und Fabian Schönheim mussten zunächst auf der Bank Platz nehmen. Für Kreilach rückte Björn Jopek in die erste Elf und fand sich auf der zentralen Position hinter der Sturmspitze wieder. Roberto Puncec rückte in die Innenverteidigung. Das 4 – 2 – 3 – 1-System las sich wie folgt:

Haas – Trimmel, Leistner, Puncec, Parensen (80. Schönheim) – Köhler (70. Kreilach), Zejnullahu (65. Skrzybski) – Quiring, Jopek, Thiel – Polter

Konzentrierter sowie engagierter Beginn beider Mannschaften. Beide Teams versuchten früh, den Gegner zu attackieren. Erste zaghafte Möglichkeiten für die Gäste aus Berlin ergaben sich für Sebastian Polter. Seine Schüsse verfehlten das Gehäuse jedoch knapp (4., 12.). Die Gastgeber kamen erstmals nach fünf Minuten durch Solomon Okoronkwo gefährlich zum Abschluss. Dessen Schuss klatschte an das Lattenkreuz. Wegen einer Abseitsposition wäre dem möglichen Treffer jedoch die Anerkennung verweigert worden. Mächtig strecken musste sich Union-Keeper Daniel Haas beim Schuss von Rene Klingbeil. Der Aue-Kapitän zwang Haas zu einer Glanzparade (26.). Mit dem Pausenpfiff hätte Björn Jopek für die Berliner Führung sorgen können. Sein Ball aus Nahdistanz verfehlte das Auer Gehäuse denkbar knapp (45.). Mit dem torlosen Remis ging es in die Kabine.

Zu Beginn der zweiten 45 Minute das gleiche Bild. Beide Teams waren um Struktur und Angriffsfußball bemüht, Zwingendes vor dem gegnerischen Kasten kam jedoch nicht zu Stande. Wie so oft in dieser Saison bei den Eisernen führte eine Standardsituation zum Gegentreffer. Ein Freistoß in Höhe der Eckfahne fand den Kopf von Stipe Vucur, der höher als seine Gegenspieler sprang und einnickte (56.). Die Gäste ergaben sich jedoch keineswegs und kämpften sich zurück in die Partie und somit auch vermehrt vor das Tor der Hausherren. Ein Eckball brachte die Eisernen zurück ins Spiel. Der eingewechselte Damir Kreilach, am zweiten Pfosten postiert, verwertete den Ball zum Ausgleich (77.). Gut zehn Minuten später drehten die Berliner die Partie gänzlich. Damir Kreilach sorgte mit seinem zweiten Treffer für kollektiven Jubel beim mitgereisten Union-Anhang. Sein Schuss aus kurzer Distanz war unhaltbar für Martin Männel (86.). In der hochspannenden Schlussphase kamen die Gastgeber nicht mehr entscheidend vor das Tor der Berliner Gäste.

„Insgesamt haben wir ein gutes und sehr engagiertes Spiel von beiden Mannschaften gesehen. Meine Mannschaft hat den Abstiegskampf heute sehr gut angenommen. Wir haben gezeigt, dass wir wissen, um was es hier geht. Wir haben gut dagegengehalten und spielerisch ordentliche Ansätze gezeigt. Wiedermal bringt uns eine Unachtsamkeit in Rückstand. Aber die Mannschaft hat unglaublich viel Charakter gezeigt. Wir haben uns nicht aufgegeben und dann, vielleicht auch etwas glücklich, aber nicht unverdient, das Spiel gedreht“, so ein spürbar erleichterter Norbert Düwel nach dem Spiel.

Am 16. Spieltag gastiert der FSV Frankfurt im Stadion An der Alten Försterei. Die Partie gegen das Team aus der Main-Metropole findet am Sonntag, dem 07.12.2014 statt und wird um 13:30 Uhr angepfiffen.