Dranbleiben: Union trifft auf Kaiserslautern
Am 29. Spieltag der zweiten Bundesliga trifft der 1. FC Union Berlin im heimischen Stadion An der Alten Försterei auf den 1. FC Kaiserslautern. Der Anpfiff von Schiedsrichter Benjamin Brand erfolgt am Ostersonntag, dem 16.04.2017 um 13:30 Uhr.
Angesprochen auf die Vorfälle in Dortmund unter der Woche zeigte sich Union-Trainer Jens Keller sichtlich bedrückt: „Solche Ereignisse wie in Dortmund sind natürlich dramatisch. Wenn man nicht mal als Fußballer sicher ist, beschäftigt das einen natürlich schon. Aber wir haben das in der Mannschaft gar nicht zum Thema gemacht, wir können die Situation nicht ändern. Aber die Ereignisse sind sehr traurig.“
Anschließend lenkte der 45-Jährige den Fokus aber auf das anstehende Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern. „Wir haben immer Überlegungen und schauen uns die Gegner an. Bis auf die letzten drei Spiele war es immer unser großes Plus, dass wir taktische sehr flexibel sind und schnell umstellen können. Die Mannschaft kann sehr viele Systeme perfekt umsetzen, deshalb werden wir auch jetzt wieder schauen, was gegen Kaiserslautern optimal ist.“
Obwohl der 1. FC Kaiserslautern sein letztes Spiel mit 2:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth gewinnen konnte, trennen die Pfälzer aktuell nur zwei Zähler vom Relegationsplatz. Trainer Norbert Meier, der seit Januar den zurückgetretenen Tayfun Korkut ersetzt, machte auf der Pressekonferenz vor dem Spiel klar, was er von seiner Elf erwartet: „Wir haben in den letzten drei Spielen genau das vermittelt, was wir vermitteln müssen: Über 90 Minuten marschieren und als Team agieren. Das wird auch gegen Union Berlin wichtig sein.“ Dabei müssen die Roten Teufel auf Mittelfeldakteur Daniel Halfar verzichten, der aufgrund muskulärer Probleme nicht mit im Aufgebot stehen wird. Meier fand vor dem Spiel lobende Worte für die Eisernen, trotzdem will der FCK das Spiel mutig angehen: „Der 1. FC Union Berlin kann schnell umschalten und hat torgefährliche Spieler. Wir haben keinen Grund ängstlich zu sein, aber wir sind aufmerksam.“
Den Eisernen steht am Wochenende der komplette Kader zur Verfügung, lediglich Mittelfeldstratege Stephan Fürstner ist nach seiner Operation noch fraglich. „Er ist nicht so lange ausgefallen, hat daher körperlich nicht viel verloren. Er konnte relativ früh wieder trainieren und hat ein gutes Reha Programm gemacht. Diese Woche war er im Training dabei, jetzt müssen wir mal schauen.“, ließ sich Jens Keller vor dem Spiel nicht in die Karten schauen.
Trotz der letzten Ergebnisse machte Keller klar, dass die Eisernen den Aufstieg weiterhin im Blick haben: „Wer die Tabelle lesen kann der sieht, dass wir nicht allzu weit weg sind. Aber erstmal müssen wir unsere Hausaufgaben machen, bevor wir auf die Anderen schauen. Um vorne mit dabei zu sein, müssen wir unser Heimspiel gewinnen, dafür werden wir alles tun.“
Die Heimbereiche des Stadions An der Alten Försterei sind am Sonntag ausverkauft, Tickets für den Gästesektor sind am Spieltag an den Tageskassen erhältlich. Das Union-Zeughaus bietet am Sonntag im Biergarten Hämmerlingeck an einem Sonderverkaufsstand eine große Auswahl an rabattierten Fanartikel.