Drei Punkte als Ziel: Union gastiert beim MSV Duisburg
Sechs von möglichen neun Punkten erarbeiteten sich die Köpenicker in der vorangegangenen, kräftezehrenden englischen Woche. Die Mannschaft von Trainer André Hofschneider konnte die vielen Unwägbarkeiten der letzten Wochen, angefangen bei den zahlreichen Verletzungen in der Profiabteilung bis hin zum krankheitsbedingten Ausscheiden des Cheftrainers Sascha Lewandowski, offenbar gut verarbeiten. Vor allem in den beiden Heimspielen gegen den Karlsruher SC (2:1) und den FSV Frankfurt (4:0) präsentierten sich die Eisernen stark. Und das, obwohl das Trainerteam teilweise bis zu acht Spieler ersetzen musste.
Besserung scheint auch Mitte März nur bedingt in Sicht. Unter der Woche kamen neue Hiobsbotschaften dazu. Mit Fabian Schönheim, der erst am letzten Spieltag sein Comeback feierte und Maximilian Thiel, bei dem die Rückkehr kurz bevor stand, werden nach neuerlichen Problemen der bereits lädierten Muskelpartien weiterhin ausfallen. Zudem erwischte es im Spiel gegen den FSV Frankfurt Felix Kroos, der sich ebenfalls eine Muskelverletzung im Oberschenkel zuzog und mehrere Wochen fehlen wird.
Dennoch sieht Trainer André Hofschneider das Team gut gerüstet für die kommenden Aufgaben und möchte dem „unsichtbaren Nebel von negativen Dingen“ die Konzentration auf die Spieler entgegensetzen, die am Sonnabend einsatzbereit sind: „Der Kader ist gut genug aufgestellt, um auch so eine angespannte Situation wie diese zu verkraften“, betont der Übungsleiter. Und immerhin gibt es ein wenig Grund zum Aufatmen, denn mit Toni Leistner und Eroll Zejnullahu meldeten sich zwei Akteure wieder einsatzbereit. Beide konnten unter der Woche im Großen und Ganzen das volle Trainingsprogramm absolvieren und stellen definitiv Optionen für das Gastspiel beim MSV Duisburg dar.
Trotz der Roten Laterne, welche die Duisburger bereits seit September innehaben, will Union-Trainer André Hofschneider den Gegner keineswegs unterschätzen. „Natürlich lügt keine Tabelle nach 25 Spieltagen. Wir können die Favoritenrolle sicherlich nicht Duisburg geben. Trotzdem wissen wir, dass jede Mannschaft in dieser Liga unangenehm ist und sich mit Haut und Haaren zu Wehr setzt. In der Situation, in der der MSV sich befindet, vielleicht sogar noch etwas mehr“, so der gebürtige Berliner. Dennoch fügt Hofschneider an, fährt er mit seinem Team „definitiv mit der Absicht dorthin, drei Punkte zu holen“.
Die Stadiontore in Duisburg öffnen 90 Minuten vor Spielbeginn. Karten für die Partie können vor Ort an den Gäste-Tageskassen erworben werden.