Tach gesagt!

Ein Punkt im Frankenland: Union trennt sich 2:2-Unentschieden von Greuther Fürth

So, 19. April 2015

Im Spiel gegen die abstiegsbedrohten Fürther kehrte mit Maximilian Thiel ein Langzeitverletzter zurück in den Kader. Nach seiner schweren Schulterverletzung schaffte er direkt den Sprung zurück in die Startelf. Trainer Norbert Düwel veränderte sein Team auf insgesamt fünf Positionen und schickte im 4-4-2-System folgende Elf auf das Spielfeld.

Haas – Trimmel, Leistner, Puncec (60. Kopplin), Schönheim – Quiring (87. Sulejmani), Parensen Kreilach, Kobylanski – Polter, Thiel (58. Skrzybski)

Die erste schlechte Nachricht erreichte die Hausherren schon vor Anpfiff der Partie: Stammkeeper Wolfgang Hesl verletzte sich beim Aufwärmen. Für ihn stand Mark Flekken zwischen den Pfosten. Anstatt wie so häufig einem frühen Rückstand hinterher zu laufen, gelang den Eisernen diesmal der schnelle Führungstreffer. Nach einem Einwurf auf Höhe Strafraumgrenze tauchte Maxi Thiel nach Zuspiel von Damir Kreilach frei vor Torhüter Flekken auf und versenkte den Ball unhaltbar im Fürther Tor (8.). Fürth brauchte einige Minuten um sich von dem Schock zu erholen, zeigte sich dann mit zunehmender Dauer aber spielfreudiger. Die große Chance zum Ausgleich bot sich den Hausherren in der 20. Spielminute. Abwehrchef Stefan Thesker traf aus dem Getümmel nach einem Standard allerdings nur die Querlatte. In der munteren Partie zeigten sich die Kleeblätter anschließend sehr aggressiv und erspielten sich einige gute Möglichkeiten. Doch auch die Köpenicker kamen durch Konter zu Chancen. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld schalteten die Unioner schnell um. Sebastian Polter schickte den durchgestarteten Martin Kobylanski auf die Reise, dieser scheiterte allerdings im eins gegen eins am gut reagierenden Torhüter (31.). Kurz vor der Pause ergab sich nach einer Hereingabe von Stephan Schröck die nächste gute Möglichkeit der Fürther. Den Schuss aus kurzer Entfernung von Benedikt Röcker entschärfte Daniel Haas glänzend. (41.). Mit der knappen Union-Führung ging es pünktlich in die Kabine.

Die zweite Halbzeit begann erneut mit einem frühen Treffer. Diesmal allerdings erwischten die Hausherren den besseren Start. Nach einem Pass von Marco Stiepermann setzte sich Sebastian Freis im Laufduell gegen Roberto Puncec durch und traf mit einem sehenswerten Schuss unhaltbar in die lange Ecke (50.). Nur drei Minuten später klärten Haas und Puncec gemeinsam in höchster Not vor dem eigenen Sechzehnmeterraum gegen den heranstürmenden Stiepermann. Die Fürther zeigten sich aggressiv und kamen immer wieder zu gefährlichen Aktionen. Der über die Außenbahn eilende Stefan Schröck dribbelte sich bis auf die Grundlinie durch und fand in der Mitte Kacper Przybylko. Seinen Schuss aus kurzer Entfernung konnte Daniel Haas sicher parieren (70.). Nur zwei Minuten später wurde Sebastian Freis in stark abseitsverdächtiger Position freigespielt, sein Lupfer aus knapp 20 Metern Entfernung ging allerdings über den Union-Kasten (72). Im direkten Gegenzug erarbeiteten sich die Berliner einen Eckball. Diesen nutzten die Eisernen zum 2:1-Führungstreffer. Michael Parensen fälschte den flach getretenen Standard mit der Hacke ab und die Kugel rutschte am überraschten Torhüter Flekken vorbei ins Netz (79.). Fürth reagierte mit wütenden Angriffen. Einer dieser Angriffe führte erneut zum Ausgleich. Nach einer Hereingabe von Niko Gießelmann kam der eingewechselte Johannes Wurtz am Fünfmeterraum zum Kopfball und versenkte das Leder zum 2:2 (89.). Mit dem gerechten Remis beendete der Schiedsrichter die umkämpfte Partie.

„Ich war 88 Minuten mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden. Leider hat es am Ende nicht ganz gereicht. In den letzten Minuten haben wir Fehler gemacht, die wir auf diesem Niveau nicht machen dürfen. Wir haben uns aus meiner Sicht um einen verdienten Dreier gebracht“, so das kurze Fazit von Norbert Düwel nach dem Spiel.

Am nächsten Sonntag trifft der 1. FC Union Berlin im Stadion An der Alten Försterei auf den FC Ingolstadt. Die Partie gegen den Tabellenführer wird um 13.30 Uhr angepfiffen.