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Gegen Bochum: Uwe Neuhaus will „Union-Fußball“ sehen!

Fr, 19. August 2011
Gegen Bochum: Uwe Neuhaus will „Union-Fußball“ sehen!

Mit dem VfL Bochum gibt am Sonnabend, 20.08.2011 um 13:00 Uhr einer der Favoriten auf den Bundesliga-Aufstieg seine Visitenkarte in Köpenick ab. Gut eine Woche nach der Niederlage in der Sächsischen Landeshauptstadt, will das Team von Uwe Neuhaus die schlechten Eindrücke vergessen machen und mit Kampf und Leidenschaft ein anderes Gesicht zeigen als zuletzt. An Fanunterstützung wird es ebenfalls nicht mangeln. Mehr als 10.000 Tickets gingen im Vorverkauf weg, sodass eine Besuchererwartung von über 15.000 am Samstag durchaus realistisch ist.

Erschütterung, Aufarbeitung und Rückkehr zur akribischen Trainingsarbeit – die Trainingswoche wurde genutzt, um sich gezielt auf die bevorstehende Wiedergutmachung vorzubereiten. So sieht Uwe Neuhaus seine Mannschaft in Spiel eins nach Dresden in der Pflicht: „Uns selbst und den Fans gegenüber ist es an der Zeit, wieder Union-Fußball zu bieten. Das bedeutet Kampf und Leidenschaft über 90 Minuten“, fordert der Trainer. Dass man gegen die Westdeutschen gut aussehen kann, weiß der Chefcoach aus dem Hinspiel der abgelaufenen Saison. Damals attestierte VfL-Trainer Friedhelm Funkel dem Gastgeber eine starke Leistung, sodass man - abgesehen vom Ergebnis - an dem dort Gezeigten anknüpfen müsse.

Für den VfL Bochum stand die Tür ins Fußball-Oberhaus in der vergangenen Spielzeit bereits ganz weit offen. Doch hindurch haben es die Männer aus dem Ruhrgebiet am Ende nicht geschafft. Borussia Mönchengladbach erwies sich in den Relegationsspielen als etwas abgezockter und schaffte den Verbleib in der Beletage des deutschen Fußballs. Vielleicht hat Bochums verhaltener Saisonstart auch mit der aus den Relegationsduellen resultierenden verkürzten Vorbereitung zu tun. Die Ausbeute von vier Punkten aus vier Spielen jedenfalls wird der Erwartungshaltung rund um den VfL bisher nicht gerecht. Dennoch: „Es kommt eine Mannschaft auf uns zu, die zu den besten der 2. Liga gehört“, findet Uwe Neuhaus.

Bei den Aktiven selbst ist der Schreck über den verkorksten Auftritt in der Vorwoche der Spannung auf das bevorstehende Spiel gewichen. „Wir müssen ab sofort nach vorn gucken. Innerhalb der Mannschaft gibt es das Thema Dresden nicht mehr“, so Torhüter Jan Glinker, den die engagierte Trainingsleistung seiner Kollegen optimistisch stimmt: „Wir haben die Woche über sehr gut und aggressiv trainiert. Genau diese Aggressivität müssen wir mit in das Spiel gegen Bochum nehmen.“

Daniel Göhlert kann dabei allerdings nicht mitwirken. Der Innenverteidiger wurde am vergangenen Wochenende wegen einer Fistel im Steißbeinbereich operiert und fällt für einen längeren Zeitraum aus. Für den gebürtigen Karl-Marx-Städter kehrt wohl Routinier Ahmed Madouni in die Startformation zurück. Darüber hinaus kündigte Uwe Neuhaus Bewegung in der Anfangself an. „Das Dresden-Spiel gibt Anlass, die eine oder andere Position zu verändern“, gewährte der Coach einen vorsichtigen Einblick in seine Gedankenspiele. In Personalfragen endgültig festlegen möchte sich Uwe Neuhaus aber erst nach der letzten Trainingseinheit am Freitag.

Das Stadion An der Alten Försterei öffnet um 11:30 Uhr für den Zuschauerverkehr. Anstoß des Duells mit dem VfL Bochum ist um 13:00 Uhr.