Gegen Rasenballsport: Union-Profis lechzen nach erstem Saisonsieg
„Alle wissen, um was es geht. Wir müssen niemanden speziell motivieren“, versicherte Norbert Düwel vor dem kommenden Heimspiel gegen Rasenballsport Leipzig. Die Sachsen sind nach dem in der vergangenen Saison angepeilten, aber verpassten Aufstieg auch in der diesjährigen Spielrunde Topfavorit auf den Spielklassenwechsel in die Bundesliga. „Wer derart viel Geld in die Hand nimmt, der ist vom Papier her der Favorit“, erklärte Unions Cheftrainer.
Norbert Düwel untermalt die zugewiesene Favoritenrolle des kommenden Gegners, indem er auf die große Qualität der Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick hinweist: „Im Umschaltspiel, Pressing und im Offensivbereich wird Einiges auf uns zukommen, aber das ist nichts Neues. Am Stil und in der Grundausrichtung ihrer Spielweise hat sich im Vergleich zum vergangenen Jahr wenig geändert“, ist Düwel überzeugt.
Aus dieser Erkenntnis nährt sich eine nicht unberechtigte Hoffnung, denn immerhin gelang ausgerechnet gegen die Sachsen in der Vorsaison der erste Saisonsieg. Die Vorzeichen auf Köpenicker Seite sind auch dieses Mal ganz ähnlich, denn auf den ersten Sieg wird vor dem neuerlichen Aufeinandertreffen erneut gewartet: „Es war ein Impuls an die Liga, dass Leipzig schlagbar ist. Wir haben damals gewonnen, warum nicht auch in diesem Jahr“, so die rhetorische Fragestellung von Coach Norbert Düwel vor dem Spiel, dass auch abseits des Platzes viel Raum für fußballkulturelle Fragestellungen lässt.
Union-Trainer Düwel weiß um die Bedeutung des Duells für die Anhänger, besinnt sich aber auf seine Kernaufgabe: „Ich verstehe die besonderen Umstände. Aber für uns ist es ein normales Zweitligaspiel, das wir sehr gern gewinnen wollen. Darauf bereiten wir uns gewissenhaft vor.“
Das Sonntagsspiel in München (0:0) habe viel Kraft gekostet, sagte Norbert Düwel. Allerdings sei ein guter Modus gefunden worden, sodass „bis auf Benjamin Kessel alle Spieler fit und einsatzfähig sind.“ Auf den Verteidiger muss die Mannschaft nach seiner Roten Karte nun für zwei Spiele verzichten. Umstellungen sind damit garantiert, was Norbert Düwel aber kein Kopfzerbrechen bereitet, denn: „Die Jungs sind bereit und absolut heiß auf das Spiel.“
Das Stadion An der Alten Försterei öffnet um 17:00 Uhr. Tickets sind weiterhin im Ticketoffice, im Onlineshop, an den bekannten Union-Vorverkaufsstellen sowie am Spieltag an den Stadionkassen erhältlich.