Tach gesagt!

Gerechte Punkteteilung: Union spielt 1:1 beim FSV Frankfurt

So, 25. August 2013

Unions Cheftrainer Uwe Neuhaus vertraute erneut dem zuletzt so erfolgreichen 4 – 2 – 3 – 1-System, veränderte die Mannschaft jedoch auf einer Position. Der genesene Mario Eggimann übernahm neben Fabian Schönheim die zweite Position in der Innenverteidigung. Christian Stuff blieb somit der Platz auf der Bank. Mit folgender Formation bestritt Union das Spiel:

Haas – Pfertzel, Eggimann, Schönheim, Kohlmann – Kreilach, Parensen (58. Terodde) – Brandy (73. Quiring), Köhler (90. Dausch) – Mattuschka  – Nemec

Strömender Regen und ein knöcheltiefer Platz empfingen die Mannschaften im Frankfurter Volksbank Stadion. Entsprechend schwer war es für beide Teams ins Spiel zu kommen. Die Gastgeber standen tief und ließen Union viel Ballbesitz, aber wenig Raum, um entscheidend vor das gegnerische Tor zu kommen. In der 13. Minute brachte Adam Nemec zum ersten Mal einen Ball vielversprechend in Richtung des Frankfurter Kastens. Sein Schuss strich jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei. Auch die nächste Gelegenheit hatte der slowakische Nationalspieler. Diesmal war sein Schuss jedoch zu hoch angesetzt und ging über das von Patric Klandt gehütete Gehäuse. Drei Minuten später waren es Nemec und Sören Brandy, die sich gegenseitig beim Kopfball behinderten. Die gute Flanke von Michael Parensen blieb somit unverwertet.

Nach diesen Chancen für die Gäste entschieden sich auch die Gastgeber für offensive Aktionen. In der 40. Minute hatten die Anhänger der Bornheimer bereits den Torschrei auf den Lippen, doch an dem frei durch den 5-Meter-Raum rollenden Ball rutschten Berliner und Frankfurter gleichermaßen vorbei. Eine Minute später war es jedoch soweit. Mathew Leckie schraubte sich in eine hohe Hereingabe von rechts und versenkte zur glücklichen FSV-Pausenführung.

Aus der Kabine kamen beide Teams unverändert und auch das Spiel blieb ähnlich zäh wie in Halbzeit 1. Als Union-Trainer Uwe Neuhaus bereits Simon Terodde an die Seitenlinie beordert hatte und mit seiner Einwechslung die Umstellung auf ein 4 – 4 – 2-System mit raute einleiten wollten, fiel der Ausgleich. Einen schnell ausgeführten Einwurf von Brandy nahm Torsten Mattuschka bis zur Grundlinie mit. Den präzise zurückgelegten Ball jagte der aufgerückte Damir Kreilach zum Ausgleich in die Maschen (58). Bereits das dritte Tor des defensiven Mittelfeldakteurs.

Die Gastgeber wichen auch danach keinen Deut von ihrer Ordnung ab, blieben aber vor allem durch Standards gefährlich. Union erarbeitete sich mehrfach aussichtsreiche Kontersituationen, die jedoch allesamt ungenutzt blieben. So blieb es am Ende bei einer gerechten Punkteteilung. Ob das berühmte Glas damit halbvoll oder halbleer ist, entscheidet sich für beide Mannschaften wohl mit dem Ergebnis des jeweils nächsten Spiels.

„Wenn Du beim FSV 1:0 hinten liegst, ist die Aufgabe richtig schwer. Ich bin froh, dass uns der Ausgleich relativ früh gelungen ist. Wir haben uns danach mit der Einwechslung von Simon Terodde dennoch für die offensive Ausrichtung entschieden. Wenn wir einen unserer Konter richtig ausspielen, können wir hier auch als Sieger vom Platz gehen. Unter dem Strich geht das Resultat aber in Ordnung“, so Uwe Neuhaus nach dem Spiel.

Am kommenden Sonnabend, 31. August 2013 steht für die Eisernen das nächste Zweitliga-Spiel an. Union empfängt im heimischen Stadion An der Alten Försterei den FC St. Pauli. Anstoß der Begegnung ist im 13:00 Uhr, die Stadiontore öffnen um 11:30 Uhr.