Hallo und Eisern!

Heimspielfinale 2011: Union empfängt FSV Frankfurt

Sa, 10. Dezember 2011

Mit dem Spiel gegen den FSV Frankfurt am Sonnabend, 10.12.2011, beginnt in der 2. Bundesliga ganz offiziell die Rückserie. Der lückenlose Übergang von Hin- zu Rückrunde hält für die Union-Anhänger einen besonders emotionalen Saisonhöhepunkt bereit. Im Stadion An der Alten Försterei zunächst tränenreich verabschiedet, sendete er mit seinem außergewöhnlichen Ausgleichstreffer am ersten Spieltag einen bittersüßen Gruß in die Heimat. Karim Benyamina spielte 6 Jahre für den 1. FC Union Berlin und avancierte in Köpenick mit insgesamt 87 Treffern zum Rekordtorschützen. Als Publikumsliebling verabschiedete sich Karim, der in seiner Zeit bei Union zum algerischen Nationalspieler reifte, in Richtung Mainmetropole Frankfurt - zum im Stadtteil Bornheim beheimateten FSV. Dirk Zingler freut sich auf das Wiedersehen - mit Einschränkungen: „Karim ist ein fester Bestandteil der erfolgreichen Geschichte des 1. FC Union Berlin. Das ist unstrittig. Nach dem Spiel werden wir uns sicher umarmen, aber vorher ist er einer von achtzehn Spielern, die versuchen werden uns zu ärgern und wird entsprechend bekämpft“, sagte der Präsident des 1. FC Union Berlin auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel.

Uwe Neuhaus ließ sich vor dem Spiel nicht zu großen Emotionen hinreißen. Der Trainer widmete sich ausschließlich den sportlichen Aufgaben und machte deutlich, dass sich seine Mannschaft der Favoritenrolle bewusst sei. „Da können wir uns nicht herausreden“, so Neuhaus, der weiß, dass gegen die Bornheimer „jeder einen Sieg erwartet“. Natürlich steht die Begegnung vom Sonnabend im völligen Gegensatz zu den Spielen zuvor. Gegen Rostock und Cottbus sei die Motivation ein „Selbstläufer“ gewesen, weshalb der Trainer nochmal an das Hinspiel erinnerte. Dort war es Sekunden vor dem Abpfiff großes Glück, dass Babacar Gueye den Ball aus elf Metern nicht im Tor unterbrachte. Zudem sei der Gegner trotz der Abgänge von Sascha Mölders, Jürgen Gjasula und Mike Wunderlich nach wie vor eine sehr spielstarke Mannschaft. Mit Zafer Yelen als Kreativkraft und Macauley Chrisantus, der schon sieben Saisontore erzielte, ist der FSV durchaus in der Lage, den Gegner zu überraschen.

Respekt ist zweifellos vorhanden - Vertrauen in die eigene Stärke aber auch. Und so stehen bei Uwe Neuhaus drei Punkte ganz oben auf der Wunschliste für das dritte Adventswochenende. „Die Hinrunde haben wir bravourös gemeistert. Sportlich und strukturell ist der Verein auf einem richtig guten Weg. Das Jahr mit einem Sieg zu veredeln, ist unser Ziel“, so Trainer Neuhaus.

Was sein Personal betrifft, plagen den Coach einige Sorgen. Bei John Jairo Mosquera  (Halsschmerzen), Patrick Kohlmann (Kapselzerrung Sprunggelenk) und Michael Parensen (Instabilität Knie) kann sich Uwe Neuhaus noch nicht 100%ig sicher sein. Darüber hinaus kommt das Spiel wohl auch für Simon Terodde noch zu früh. Die Leihgabe des 1. FC Köln ist nach seiner Verletzung beschwerdefrei und nimmt ohne Einschränkungen am Mannschaftstraining teil. Der Rückstand des 23-Jährigen ist für einen Einsatz jedoch noch zu groß.

Das Stadion An der Försterei öffnet um 11:30 Uhr. Beginn der Partie ist um 13:00 Uhr.