Kommt nix im TV? :)

Kalte Dusche: Union unterliegt Paderborn verdient mit 0:2

Sa, 24. Oktober 2015

Unions Cheftrainer Sascha Lewandowski hatte gegenüber dem 3:3-Unentschieden gegen St. Pauli am vergangenen Wochenende keine Änderungen in der Startformation vorgenommen. Erneut ließ der 44-jährige Fußballlehrer sein Team im 4 – 2 – 3 – 1-System auflaufen:

Haas – Kessel, Puncec (30. Redondo), Leistner, Parensen – Zejnullahu, Kreilach – Brandy (78. Quiring), Daube, Thiel (60. Skrzybski) – Wood

Die Euphorie auf Seiten der Hausherren nach dem Last-Minute-Ausgleich sieben Tage zuvor gegen St. Pauli, war bereits nach drei Minuten zerstört. Die Hausherren leisteten sich einen vermeidbaren Ballverlust im Mittelfeld. Der aus dieser Situation resultierende kluge Pass von Mahir Saglik in den Lauf von Süleyman Koc überwand die Union-Abwehr. Koc, der freie Bahn hatte, ließ Daniel Haas bei seinem Schuss keine Chance und schoss zur schnellen Führung ein (3.). Nur wenige Minuten später kam es aus Sicht der Rot-Weißen noch schlimmer. Moritz Stoppelkamp narrte seinen Gegenspieler im Strafraum und legte ab auf Torschütze Koc, der einen Flankenball maßgeschneidert auf den Kopf von Saglik legte. Der Kopfball des quirligen Angreifers fand unhaltbar den Weg zum 2:0 ins Tor (6.). Im Anschluss an die beiden Gegentreffer sammelten sich die Eisernen und kamen etwas besser in die Partie. Die schnellen Offensivspieler der Paderborner bereiteten den Berlinern jedoch immer wieder große Probleme. Chancen, den Abstand noch vor der Pause zu verkürzen, hatte Bobby Wood, der zwei Mal knapp das Tor verfehlte (29., 45.). Am Ende blieb es zur Pause beim 0:2 aus Sicht der Köpenicker.

Das Spiel der Eisernen krankte auch in der zweiten Hälfte an der nötigen Durchschlagskraft im Angriff. Gefährlich wurde es nur selten vor dem Tor von SCP-Schlussmann Lukas Kruse. Maximilian Thiel hatte mit einem Distanzschuss nach 60 Minuten noch die beste Möglichkeit. Die Paderborner verstanden es, die Räume für die Berliner eng zu machen und erstickten die Angriffsbemühungen der Unioner oft im Keim. Auf der anderen Seite kam die Truppe von Stefan Effenberg zu einigen gefährlichen Konteraktionen, die allesamt ungenutzt blieben. Am Ende blieb es nach einer ereignisarmen zweiten Hälfte beim 0:2 aus Sicht der Hausherren.

„Das war ein völlig verdienter Sieg für Paderborn. Ich empfinde das als absoluten Tiefpunkt bei uns, in einer Phase wo wir dachten, dass wir viele Dinge richtig machen. Heute haben keine unserer Elemente gegriffen. Nach dem schlechten Start ins Spiel hatten wir noch viel Zeit, aber selbst da waren unsere Abläufe sehr unsicher und fehlerhaft“, so ein sichtlich angefressener Sascha Lewandowski nach dem Spiel, der auch nicht nach Ausreden suchen wollte: „Ich arbeite jetzt neun Wochen mit der Mannschaft. Wir müssen vieles hinterfragen, so eine Leistung ist nicht mein Anspruch.“

Am nächsten Wochenende reisen die Eisernen nach Baden-Württemberg. Am Samstag, dem 31.10.2015 steht das Spiel gegen Heidenheim auf dem Programm. Die Partie in der Voith-Arena wird um 13:00 Uhr angepfiffen.