Kommt nix im TV? :)

Keine Punkte zum Abschluss: Union unterliegt Ingolstadt mit 1:2

Fr, 15. Dezember 2017
Keine Punkte zum Abschluss: Union unterliegt Ingolstadt mit 1:2

1. FC Union Berlin:
Busk – Trimmel, Leistner, Torrejon (82. Prömel), Pedersen – Fürstner (79. Kreilach) – Hartel, Kroos, Hedlund (71. Gogia) – Skrzysbksi, Polter

FC Ingolstadt:
Nyland – Levels, Matip, Wahl, Gaus – Cohen, Träsch, Morales – Lex (60. Pledl), Lezcano (78. Kutschke), Kittel (65. Leipzertz)

Zuschauer: 20 170

Tore: 1:0 Skrzybski (59.), 1:1 Leipzertz (73.), 1:2 Lezcano (77.)

Die Eisernen kamen zum letzten Spiel des Kalenderjahres 2017 hochmotiviert aus der Kabine und zeigten von Anfang an, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Kristian Pedersen suchte bereits in der dritten Spielminute den Abschluss, der Däne verzog jedoch.

Die Hausherren waren hellwach, nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Stephan Fürstner leitete Simon Hedlund die Kugel weiter in den Lauf von Sebastian Polter, dessen Schuss jedoch in den Armen von Ingolstadt-Keeper Nyland landete (5.). Auch die Gäste aus Ingolstadt trugen ihren Teil zu einer spannenden Partie im Stadion An der Alten Försterei bei und spielten munter nach vorne, Almog Cohen zielte bei seinem Kopfballversuch allerdings zu hoch.

Union zeigte sich zu Hause zweikampfstark und suchte in der Spieleröffnung die schnellen Außen mit langen Bällen. Immer wieder kamen die Eisernen so hinter die Abwehrkette der Oberbayern, ließen beim letzten Pass jedoch häufig die notwendige Präzision vermissen. In der 32. Spielminute suchten die zunehmend dominanten Unioner erneut den Abschluss über Sebastian Polter, der mitgelaufene Cohen klärte jedoch im letzten Moment mit einer Grätsche im eigenen Strafraum. Union ließ sich nicht entmutigen und spielte angetrieben vom lautstarken Publikum weiter mutig nach vorn. Nach Pass von Polter auf Hartel verzögerte der Offensiv-Allrounder geschickt und versuchte sein Glück per Schlenzer auf den langen Pfosten, Nyland rettete jedoch im letzten Moment und lenkte die Kugel mit den Fingerspitzen zur Ecke.

Die letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit gehörten dann allerdings den Gästen. Cohen setzte Stefan Lex mit einem Steilpass in Szene, der bis dahin beschäftigungslose Jakob Busk musste sein ganzes Können unter Beweis stellen und bewahrte die Eisernen vor dem Rückstand. Nach 45 torlosen aber intensiven Minuten beendete Schiedsrichter Martin Petersen pünktlich die erste Halbzeit.

Nach der Pause übernahmen die Hausherren erneut das Kommando, zeigten sich in der Offensive mutig und belohnten sich mit der verdienten Führung. Obwohl Teamkollege Träsch den Ball bereits abgelaufen hatte, brachte Morales Marcel Hartel im Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Pedersen zeigte auf den Punkt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Skrzybski souverän zur 1:0-Führung (59.). Trotz des Rückstands gaben sich die Gäste nicht auf, sondern drängten die plötzlich passiver auftretenden Berliner in die Defensive. Die Eisernen kamen nur noch sporadisch vor das Tor der Gäste, in den mehrfach vorhandenen Kontersituationen fehlte die letzte Präzision im Passspiel.

Mit einem schnellen Angriff über die rechte Seite sorgten die Oberbayern nach 73 Minuten für den Ausgleich. Der eingewechselte Pledl setzte sich geschickt an der Seitenlinie durch, behielt die Übersicht und legte in den Rückraum zum einschussbereiten Leipertz. Beim Abschluss des 24-Jährigen war Union-Keeper Jakob Busk chancenlos (73.). Nur vier Minuten später entschied Schiedsrichter Petersen erneut auf Strafstoß, diesmal allerdings zu Gunsten der Schanzer. Leistner hatte Cohen im Strafraum gefoult, Dario Lezcano ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte zur 2:1-Gästeführung.

In der Schlussphase warfen die Eisernen nochmal alles nach vorn, mehr als ein Kopfballversuch von Innenverteidiger Toni Leistner in der Nachspielzeit wollte den Hausherren allerdings nicht mehr gelingen.

„Wir haben heute ein sehr intensives Spiel gesehen, mit zwei Mannschaften die offensiv und auf Sieg gespielt haben. Wir hatten die ein oder andere gute Chance, da hätten wir uns belohnen müssen. Ingolstadt hat selbst im Rückstand die Ruhe behalten, genau das hat uns nach dem Ausgleich gefehlt. Hinten raus hat Ingolstadt die Kontrolle des Spiels übernommen. Am Ende ist Fußball ein Ergebnissport, wir hatten ein Tor, Ingolstadt zwei. Sie haben verdient gewonnen“, so André Hofschneider nach dem Spiel

Fußballerisch verabschiedet sich der 1. FC Union Berlin damit in die Winterpause. Im neuen Jahr startet die Mannschaft am 02.01.2017 ins Vorbereitungstraining auf die verbleibenden Spiele