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Mit Gier & Physis: Union will in Lautern bestehen

Fr, 22. November 2013
Mit Gier & Physis: Union will in Lautern bestehen

Am Sonnabend, dem 23.11.2013 trifft der 1. FC Union Berlin im Fritz-Walter-Stadion auf den 1. FC Kaiserslautern. In der zweiwöchigen Länderspielpause ließ Uwe Neuhaus die Mannschaft gezielt an der Physis und der „Gier auf den Torabschluss“ arbeiten.  

Seiner Mannschaft helfen, das möchte Torsten Mattuschka, wenn er bei seinem Einsatz gegen den 1. FC Kaiserslautern nach überstandenem Infekt wieder auf dem Platz stehen wird. „Ich absolviere seit letztem Freitag Läufe und habe am Mittwoch wieder am Mannschaftstraining teilgenommen. Gesund bin ich, jetzt muss der Trainer entscheiden“, präsentierte der Kapitän zum Pressegespräch unerschütterlichen Tatendrang.

Dass sich sein Spielgestalter keine Sorgen um einen Einsatz zu machen braucht, bestätigte sein Trainer umgehend. „Wir brauchen nicht drum herum reden. Dass er wichtig ist für die Mannschaft, haben wir auch in Köln gesehen. Er gibt seinen Mitspielern Hoffnung auf ein gutes Spiel“, so Uwe Neuhaus, der neben dem fußballerischen Können auch auf die Antreiberqualitäten seines Spielführers setzt.

Mut ist gefragt auf dem Betzenberg. Stimmungsmäßig ist Deutschlands höchster Fußballberg ohnehin als Bastion bekannt. „Die Atmosphäre dort kennen wir. Dass wir damit umgehen können, haben wir schon bewiesen“, erinnert Uwe Neuhaus an die niederlagenfreie Bilanz beim Bundesliga-Gründungsmitglied. Zwei Unentschieden stehen zu Buche (1:1 | 3:3) und der Trainer möchte mehr. „Das Spiel im letzten Jahr (3:3) hätten wir zu unseren Gunsten entscheiden können. Dieses Mal müssen wir ähnlich mutig auftreten und die Fehler, die uns in Köln unterlaufen sind, minimieren“, so Uwe Neuhaus, der allerdings weiß: „Lautern wird uns nicht viel Luft lassen. Am besten wehren können wir uns, indem wir selbst gefährlich sind.“

In Kaiserslautern passt momentan offenkundig fast alles zusammen. Mit dem neuen Trainer Kosta Runjaic straffte sich die Formkurve der Pfälzer nach anfänglichen Schwierigkeiten und zeigt nun steil nach oben. Seit sieben Punktspielen und einer DFB-Pokalpartie steht der gebürtige Wiener bei den Roten Teufeln an der Seitenlinie. Bei fünf Siegen und drei Unentschieden kennt der Neu-Coach der Pfälzer das Gefühl der Niederlage noch nicht. Ohnehin präsentiert sich das Fritz-Walter-Stadion als Festung: Saisonübergreifend ging der vierfache Deutsche Fußball-Meister in 13 Spielen nur einmal als Verlierer vom Platz (9 Siege | 3 Unentschieden).

Gesundheitlich stehen Uwe Neuhaus bis auf die Langzeitverletzten Björn Jopek und Ahmed Waseem Razeek (beide Kreuzband) alle Spieler zur Verfügung. Der Trainer kann für das Aufeinandertreffen der punktgleichen Tabellennachbarn demnach nahezu aus dem Vollen schöpfen. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter der Einsatzbereitschaft von Fabian Schönheim. Der Defensivspezialist hatte leichte muskuläre Probleme und stieg nach einem Tag mit individuellem Trainingsplan am Donnerstag wieder in das Training mit den Mannschaftskollegen ein.