Negativ-Serie brechen: Union auf Punktejagd in Fürth
„Irgendeine Serie wird wahrscheinlich zu Ende gehen“, prognostizierte Union-Cheftrainer Norbert Düwel vor dem Auswärtsspiel gegen den letztjährigen Beinah-Aufsteiger Greuther Fürth. Die Bilanz gegen den kommenden Gegner darf dabei durchaus als düster bezeichnet werden. In 15 Zweitligaspielen haben die Eisernen erst einmal gegen das Kleeblatt gewinnen können. „Wir sind zuversichtlich, dass wir aus Fürth den einen oder anderen Punkt mitnehmen können“, versicherte der 47-Jährige dennoch. Dafür, dass der Düwel-Elf ein Punktgewinn gelingen könnte, spricht eine Serie auf Seiten des Gastgebers, die ebenfalls wenig schmeichelhaft erscheint.
Fürth konnte nur eines der letzten 16 Spiele gewinnen. Zuletzt blieb die Elf von Michael Büskens dem Heimpublikum einen Heimsieg neun Mal in Folge schuldig. Schlimmer noch: In sieben der vergangenen acht Partien erzielte die Spielvereinigung auf dem heimischen Platz keinen einzigen Treffer. „Fürth ist in dieser Saison sicherlich etwas überraschend hinter den eigentlichen Möglichkeiten zurückgeblieben. Zur Winterpause waren wir mit ihnen noch punktgleich. Dass der Gegner außerordentlich gut Fußball spielen kann, haben wir im Hinspiel bereits gesehen. Sie haben enormes Potenzial und sehr gute Einzelspieler“, warnt Norbert Düwel und fügt an: „Mannschaften, die mit dem Rücken zur Wand stehen, sind zu außerordentlichen Dingen fähig. Sie werden es zuhause mit aller Macht versuchen umzubiegen, was aber auch zur Entstehung von Räumen für uns führen kann. Ich erwarte eine kampfbetonte Partie mit spielerischen Komponenten.“
Positive Signale gab es indes aus dem Lazarett. Sowohl Maximilian Thiel als auch Fabian Schönheim absolvierten nach längerer Verletzung beziehungsweise anhaltenden muskulären Problemen das Mannschaftstraining im vollen Umfang. Norbert Düwel freut das, eröffnet ihm eine verstärkte Personaldecke doch interessante Alternativen: „Wenn die Dinge weiter so positiv verlaufen, dann besteht tatsächlich die Möglichkeit, dass Maxi und Fabian mit an Bord sind und wir auf diese Weise einen breiteren Kader zur Verfügung hätten.“
Gerade der schnelle Genesungsverlauf bei Maximilian Thiel stimmt den Trainer positiv: „Ich freue mich darüber außerordentlich und werde den Spieler nicht bremsen. Er geht mit vollem Engagement und voller Leidenschaft zur Sache“, so Cheftrainer Düwel, der jedoch erklärend einschränkt: “Dass wir mit ihm in seiner Situation natürlich behutsam umgehen müssen, ist klar. Wir würden keinen Spieler auf das Feld schicken, wenn er nicht einhundertprozentig einsatzfähig wäre.“
Steven Skrzybski konnte wegen eines leichten Infektes unter der Woche nur dosiert trainieren. Die Spieltags-Kaderzugehörigkeit des Stürmers wird Trainer Norbert demnach von der letzten Einheit vor der Abreise nach Fürth abhängig machen.