Guten Morgen!

Niederlage: Fürther Blitztor kostet Union Punkte

Fr, 31. Oktober 2014

Union-Trainer Norbert Düwel nahm vor dem Duell mit den Franken keine personelle Veränderung vor und schickte die gleiche Startelf ins Rennen wie eine Woche zuvor in Aalen. Auch taktisch blieb es beim 4 – 4 – 2-System mit Raute:

Haas – Trimmel, Puncec, Leistner, Parensen (75. Dausch) – Köhler – Quiring (55. Kobylanski), Thiel – Zejnullahu (66. Kreilach) – Polter, Brandy (90.+2 Rote Karte)

Den ersten nennenswerten Angriff nutzten die Fürther umgehend eiskalt aus. Eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld landete an der Grundlinie bei Benedikt Röcker, der per Kopf in die Mitte auf Kacper Przybylko weiterleitete, der wiederum ungehindert einnicken konnte (3.). Der Rückstand nach einer Standardsituation gehörte bereits in den vergangenen beiden Partien zum Repertoire der Eisernen. Da konnte die Elf von Norbert Düwel das Spiel jeweils in einen Sieg drehen, was nach den wackligen Anfangsminuten nun erneut das Ziel sein musste. Die Platzherren übernahmen zwischenzeitlich die Initiative, zeigten sich in den Zweikämpfen wesentlich griffiger und forderten die Fürther Hintermannschaft. Hochkarätige Torchancen gab es jedoch nur selten zu bestaunen. Am gefährlichsten war dabei noch der Schuss von Maximilian Thiel aus spitzem Winkel. Allerdings war Fürth-Keeper Tom Mickel mit dem Fuß zur Stelle und parierte (32.). Sechs Minuten später lauerte Toni Leistner am langen Pfosten, als Benjamin Köhler einen Freistoß lang in den Strafraum brachte. Der gebürtige Dresdner kam an den Ball, setzte diesen aus sehr spitzem Winkel aber nur an das Außennetz. Kapitän Christopher Trimmel machte es in der letzten Szene vor der Halbzeit spannend und legte nach einer Ecke ungewollt auf Niko Gießelmann ab, der am Dreiangel vorbeischlenzte (41.). 

Im Anschluss an den Kabinengang machte Sören Brandy auf sich aufmerksam und verpasste den Ausgleich mit dem Kopf nur ganz knapp (46.). Fürth kam durch Nico Gießelmann zum Abschluss, der aus 17 Metern nicht genau genug zielte (55.). Im Folgenden tat sich keine der beiden Mannschaften wirklich hervor. Die vielen Ballverluste ließen die Begegnung etwas verflachen. Gegen Ende der Partie kam Fürth gefährlich vor das Tor von Mohamed Amsif. Robert Zulj scheiterte zunächst am reaktionsschnellen Amsif und beim Nachschuss am Aluminium des Innenpfostens (85.). Als bitteren Schlusspunkt sah Sören Brandy nach einem Foul an Stephan Schröck in Höhe der Mittellinie noch in der Nachspielzeit die Rote Karte (90.+2).

„Der frühe Rückstand ist uns zum dritten Mal in Folge passiert. Dabei haben wir geschlafen, denn eigentlich war die Zuteilung klar. Fürth konnte im Anschluss kompakt verteidigen. Uns war klar, dass es kein Spaziergang werden würde, das 0:1 hat es nicht leichter gemacht. In den entscheidenden Phasen hat bei uns die Überzeugung gefehlt. Es war eine bittere Geschichte für uns“, so Norbert Düwel, der anfügte: „Die Niederlage ist kein Rückschlag, sondern eine Aufforderung, weiter hart zu arbeiten.“

Am kommenden Wochenende gastiert der 1. FC Union Berlin beim FC Ingolstadt. Angepfiffen wird die Begegnung im Audi Sportpark am Sonntag, dem 09.11.2014 um 13:30 Uhr.