Tach gesagt!

Noch kein Sieg gegen 1860: Union will Löwen-Fluch besiegen

So, 03. Mai 2015

Die Münchener Löwen sind nicht gerade das, was man als Unions Lieblingsgegner bezeichnen würde. In insgesamt elf Aufeinandertreffen verließ das Team der Eisernen den Platz nie als Sieger. „Bisher hatten wir wenig Spaß, wenn wir gegen 1860 gespielt haben. Das wollen wir endlich ändern“, gab Michael Parensen, der gerade seinen Vertrag bei den Köpenickern um ein weiteres Jahr verlängert hat, auf der Pressekonferenz vor dem Spiel zu Protokoll. Drei Punkteteilungen stehen für die Berliner auf der Habenseite – allesamt jedoch im heimischen Stadion An der Alten Försterei.

Die Vorzeichen vor dem anstehenden Auswärtsspiel könnten daher schlechter nicht sein. Trotzdem reisen die Eisernen mit klarem Siegeswillen in die bayrische Landeshauptstadt. „Wir können uns die letzten beiden Spiele als Vorbild nehmen. Wir haben sowohl gegen Fürth als auch gegen Ingolstadt vieles richtig gemacht. Wenn wir das auch gegen 1860 auf den Platz bringen, haben wir gute Chancen in München Punkte zu holen“, ist sich Norbert Düwel, Cheftrainer der Eisernen, sicher.

Der TSV 1860 München steht vier Spieltage vor dem Saisonende gehörig unter Druck. Nur zwei Punkte beträgt das Polster zu den Abstiegsrängen. Ein Abstieg der ambitioniert in die Saison gestarteten Löwen, käme für die Blau-Weißen einer Katastrophe gleich. Der Respekt der Berliner vor dem Gegner ist trotz der miserablen Tabellenplatzierung groß. Zumal die Berliner in der Hinrunde im eigenen Stadion mit 1:4 unterlagen. „Wir haben hier zu Hause in der Hinrunde eine ordentliche Klatsche kassiert. Da haben wir natürlich einiges wieder gut zu machen. Nicht zuletzt dieses Spiel hat gezeigt, dass Sechzig eine sehr gefährliche Mannschaft ist. Das ist ein Team, das außerordentlich gut Fußball spielen kann. Man darf nicht den Fehler machen und sich vom Tabellenplatz blenden lassen“, warnt Düwel seine Spieler.

Der Coach der Eisernen ist gezwungen, in der Abwehr umzubauen. Roberto Puncec kassierte im vergangenen Spiel seine fünfte Gelbe Karte und ist daher gesperrt. Zumindest die Verletztenliste hat sich im Vergleich zur Vorwoche nicht verändert. Ausfallen werden die langzeitverletzten Benjamin Köhler, Sören Brandy, Mario Eggimann und Oliver Oschkenat.