Optimistisch nach Bochum: Union will den Sieg im Topspiel
Trotz zweier Punktgewinne zum Ligaauftakt war nach dem bitteren Pokal-Aus bei Ligakonkurrent Heidenheim (1:2) im Umfeld des Berliner Traditionsklubs erste Enttäuschung zu spüren. Mit einem überzeugenden Auftritt in Bochum wollen die Köpenicker diesem Empfinden entgegenwirken. „Natürlich ist noch kein Sieg in der Liga gelungen, aber es war auch noch keine Niederlage dabei. Von daher verstehe ich die etwas pessimistische Einstellung nicht“, ließ Union-Trainer Norbert Düwel auf der Pressekonferenz vor dem Montagsspiel verlauten.
Der erste Dreier der Saison in Bochum wäre somit für den 46-jährigen Fußballlehrer in zweierlei Hinsicht von Vorteil. Zu aller erst natürlich aus sportlicher Sicht, aber auch „um nach außen hin zu dokumentieren, dass wir hier einen guten Job machen und dass wir auf einem guten Weg sind“, wie der gebürtige Bayer betont.
Dass das keine leichte Aufgabe wird, dessen sind sich Norbert Düwel und sein Team absolut bewusst. „Bochum hat aktuell einen sehr guten Lauf. Wir wollen daher alles versuchen, um diesen zu stoppen. Natürlich fahren wir nach Bochum, um den ersten Sieg einzufahren“, gibt Düwel trotz des guten Starts der Truppe von Peter Neururer eine selbstbewusste Marschrichtung vor.
Einer der besonderen Anteil an dem aktuellen Aufwärtstrend der Neururer-Elf aus der Universitätsstadt im Pott hat, ist Ex-Unioner Simon Terodde. Der 26-Jährige schnürte von 2011 bis 2014 die Fußballschuhe für die Eisernen und wechselte nach einer für beide Seiten wenig zufriedenstellenden Saison in diesem Sommer zum VfL. Mit fünf Treffern in drei Pflichtspielen für die Bochumer sorgte Terodde fast im Alleingang für die ersten vier Ligapunkte und das überzeugende Weiterkommen im DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart.
Personell hat Norbert Düwel neben dem Langzeitverletzten Oliver Oschkenat zwei weitere Ausfälle zu beklagen. Michael Parensen kann aufgrund einer komplizierten Schienbeinverletzung nicht dabei sein und fällt auf unbestimmte Zeit aus. Zudem wird Stürmer Steven Skrzybski die Reise Richtung Bochum wegen eines grippalen Infekts nicht antreten können.