Und niemals vergessen ...

Premiere am Böllenfalltor: Union reist zum Aufsteiger nach Darmstadt

Fr, 13. März 2015

„Tabellarisch ist es eine Überraschung“, so Norbert Düwel vor dem Duell mit dem SV Darmstadt 98. Das „Momentum“, so Unions Cheftrainer, sei auf Seiten des Aufsteigers. „Sie haben die Relegation auf den letzten Drücker geschafft. Sowas setzt unglaubliche Kräfte frei. Sie sind eine eingeschworene Gemeinschaft und ein unangenehmer Gegner für alle Mannschaften der 2. Bundesliga“, weiß Trainer Düwel.

Der 47-Jährige hat Respekt vor den zweitplatzierten Darmstädtern, die nun seit 15 Spielen ohne Niederlage geblieben sind. Dabei glänzt die Elf von Trainer Dirk Schuster vor allem bei der Anzahl der Gegentore. Die Lilien verbuchen mit 17 Gegentreffern den Spitzenwert der zweiten Liga. In den ersten beiden Profiligen musste bisher überhaupt nur ein Kollege von 98-Keeper Christian Mathenia seltener hinter sich greifen und das ist mit Manuel Neuer immerhin die Nummer 1 des amtierenden Deutschen Meisters Bayern München (11). Im Angriff netzten die Hessen dagegen einmal weniger ein (29) als das Team von Norbert Düwel.

Neben den Ausfällen von Maximilian Thiel, Mario Eggimann, Sören Brandy und Mario Eggimann wird Norbert Düwel auch auf Damir Kreilach verzichten müssen. Der Kapitän sah im Heimspiel gegen den FCK (0:0) seinen fünften Gelben Karton und ist damit gesperrt. Auch auf Darmstädter Seite werden mit Jérôme Gondorf und Dominik Stroh-Engel zwei Akteure gesperrt fehlen. „Ich denke Darmstadt wird seine Ausfälle eins zu eins kompensieren, bei uns ist das nicht so“, glaubt Norbert Düwel. Deshalb und um bei defensivstarken Offensivminimalisten zu bestehen, hat Trainer Düwel eine Veränderung der taktischen Ausrichtung angekündigt: „Ich möchte nicht ins Detail gehen, aber wir werden eine gut organisierte Aufstellung wählen, um dem zu erwartenden Druck gut Stand zu halten.“

Dabei helfen könnte Björn Kopplin, der seine Oberschenkelprobleme weitgehend auskuriert hat. „Ich bin optimistisch, dass Björn auflaufen könnte“, zeigte sich Norbert Düwel erleichtert. Eng wird es hingegen für Stürmer Steven Skrzybski, Coach Düwel: „Steven hat immer wieder Schmerzen im Sprunggelenk. Wir müssen schauen, ob es bis Freitag reicht. Ich habe gewisse Zweifel, aber wir arbeiten mit Hochdruck an seiner Einsatzfähigkeit.“

Das Merck-Stadion am Böllenfalltor öffnet um 17:00 Uhr die Türen, der Anpfiff erfolgt 18:30 Uhr. Tickets sind an den Tageskassen im Gästebereich zum Preis von 12,- € (erm. 9,- €) für Stehplätze und 20,- € für Sitzplätze noch verfügbar.

Hinweise zur Parkplatzsituation am Stadion, der Anreise mit der Bahn und weitere Informationen rund um das Spiel hat das Polizeipräsidium Südhessen in seinem Infobrief zusammengefasst.