Rausholen, was drin ist: Union will ersten Sieg gegen VfR in Liga 2
Am 33. und damit vorletzten Spieltag der Saison 2013/14 gastieren die Profis des 1. FC Union Berlin am Sonntag, dem 04.05.2014 um 15:30 Uhr beim VfR Aalen. In der Aalener Scholz Arena geht es zwei Spieltage vor dem Saisonende um das Erringen des siebten Auswärtssieges.
Zum letzten Mal packen die Union-Profis in dieser Spielzeit ihre Sachen für ein Auswärtsspiel. Sechs Tage nach dem Punktgewinn gegen den 1. FC Kaiserslautern treffen die Köpenicker auf die Elf von VfR-Coach Stefan Ruthenbeck, welcher der Begegnung mit großer Vorfreude entgegenfiebert: „Spiele wie gegen Berlin sind für uns absolute Highlights, das ist für uns Ansporn genug“, so der gebürtige Kölner.
Insgesamt trafen der 1. FC Union Berlin und der VfR Aalen in der 2. Bundesliga bisher drei Mal aufeinander. In zwei von drei Duellen behielten die Aalener die Nase vorn. In der dritten Begegnung trennten sich die Kontrahenten torlos. Konkret geht es für Union also um den ersten Zweitliga-Sieg gegen die seit 2012 im deutschen Fußball-Unterhaus beheimateten Gastgeber. In der 3. Liga durfte sich Uwe Neuhaus zusammen mit seiner Mannschaft bereits über zwei Siege freuen (3:0 H, 4:1 A).
Doch geht es den Eisernen nicht nur um das Aufpolieren der Statistik. Routinier Benjamin Köhler hatte es schon vor dem Duell mit Kaiserslautern so ausgedrückt: „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht ganz abrutschen.“ Zwar war das 1:1 gegen die Pfälzer ein Achtungszeichen, die Gefahr vor dem Verlust weiterer Tabellenplätze ist aber weiterhin greifbar. Aalen rangiert mit zwei Punkten Rückstand eine Position hinter den Berlinern. Schon jetzt ein großer Erfolg, findet Stefan Ruthenbeck: „Wir haben die Möglichkeit, gegen Union Berlin um den zehnten Platz zu spielen. Diese Chance wollen wir wahrnehmen. Für eine Mannschaft, die stets als 18. oder 17. gehandelt wurde, ist das doch nicht schlecht.“
Zuletzt hatten die Badener ihre Visitenkarte beim FC St. Pauli abgegeben. Mit einem ungefährdeten 3:0 wurden die Hamburger buchstäblich aus dem eigenen Stadion gefegt. Kein Wunder also, dass man rund um die Scholz Arena eine gewisse Zufriedenheit spüren kann. „Alles super“, hatte VfR-Trainer Ruthenbeck bei der Pressekonferenz Einblicke in sein Seelenleben gewährt.
Uwe Neuhaus, der den 1. FC Union Berlin am Saisonende verlassen wird, plagt sich neben den definitiven Ausfällen noch mit weiteren Personalien. So stehen dicke Fragezeichen hinter Martin Dausch und Sören Brandy. Dausch laborierte zuletzt an einer hartnäckigen Oberschenkelverletzung. Brandy zog sich im Spiel gegen Kaiserslautern am vergangenen Montag eine schmerzhafte Risswunde am Schienbein zu. Beide konnten zuletzt vorsichtig ins Training eingreifen. Ob es für eine Kadernominierung bereits reicht, ist jedoch fraglich. Zurück ins Aufgebot findet nach Wadenproblemen Patrick Kohlmann. Auf die beiden Innenverteidiger Mario Eggimann und Oliver Oschkenat muss Trainer Uwe Neuhaus hingegen verzichten.