Eisern!

Rekordkulisse beim Duell mit den Kiezkickern

Sa, 17. Oktober 2015

Die Hamburger werden mit dem festen Willen nach Berlin-Köpenick reisen, ihre Spitzenposition zu verteidigen. Die Nordlichter sind nach einer durchwachsenen letzten Saison deutlich erstarkt in die neue Spielzeit gestartet. Union-Trainer Sascha Lewandowski hat für dieses Phänomen eine einleuchtende Erklärung: „Die 2. Liga verfügt über eine enorme Leistungsdichte. Das soll keine Floskel sein, sondern ist eine wichtige Erkenntnis für mich. So kann es passieren, dass sich ein Team, das relativ weit unten stand, zügig nach relativ weit oben arbeiten kann. Das Selbstvertrauen wächst spürbar mit Erfolgserlebnissen“, so Unions Chefcoach zum Höhenflug der Gäste.

Der Gegner sei als Mannschaft eine „stimmige Geschichte“, so Sascha Lewandowski, der die Qualität der Elf von Ewald Lienen vorrangig in der stabilen und kompakten Defensive, als auch im schnellen und spielstarken Mittelfeld sieht. „Es ist ein gut zusammengestelltes Team, in dem vier bis fünf richtig gute Zocker agieren“, lobte Lewandowski.

Den Anspruch an seine eigene Mannschaft formulierte Union-Trainer Lewandowski wie folgt: „Wir müssen ihr Spiel in den Griff bekommen und uns selbst Chancen erspielen!“ Dies soll über zweierlei Wege funktionieren, Sascha Lewandowski: „Natürlich soll sich unsere Spielstruktur verbessern. Darüber hinaus wollen wir allerdings auch stressresistenter werden und nach Negativmomenten im Spiel belastbarer sein.“ Für die Trainingsarbeit in den vergangenen Wochen bedeutete dies konkret, dass die Einheiten nicht selten bis zu 135 Minuten dauerten. Hinzu kamen Übungs- und Spielformen, welche zum Ende des Trainings zur Ausbelastung führten. „Das Ziel ist es, die Konzentration in eben dieser Ermüdung hochzufahren, um in Stresssituationen anders zu reagieren als zuletzt“, erklärte Sascha Lewandowski.

Als besonders attraktiv bewertet Sascha Lewandowski ferner die bevorstehenden Spielansetzungen: „Drei der kommenden vier Duelle sind Heimspiele. Das könnte dem Team den Kick geben, um die paar Prozente zu mobilisieren, die neben einer guten Leistung auch Punktgewinne bewirken.“

Personell muss der Kader weiterhin ohne Fabian Schönheim und Adrian Nikci auskommen. Beide bezeichnete Trainer Lewandowski als Langzeitausfälle, die bis in den Winter hinein keine Optionen sein können. Freundlicher entwickelt sich der Gesundheitszustand bei Maximilian Thiel und Toni Leistner. Beide stehen voll im Training und eröffnen dem Trainerteam interessante Möglichkeiten.    

Das Spiel ist mit 22.012 verkauften Karten restlos ausverkauft. Die Tageskassen bleiben daher geschlossen.