Guten Morgen!

Richtige Antwort gegeben: Union begeistert und siegt 3:0 gegen Aue

Fr, 01. März 2013

Die seit sechs Heimspielen ohne Niederlage gebliebene Mannschaft von Uwe Neuhaus zeigte ein zur Vorwoche auf zwei Positionen verändertes Gesicht. Für Silvio rückte Kapitän Torsten Mattuschka in die erste Elf. Michael Parensen begann auf der linken Abwehrseite, Björn Kopplin wechselte nach rechts, Marc Pfertzel nahm auf der Bank Platz. Die rechte Rautenposition übernahm Baris Özbek bei seinem ersten Einsatz von Begin an. Die taktische Ausrichtung ließ Unions Cheftrainer dagegen unverändert. Im 4 – 4 – 2-System mit Mittelfeldraute ging folgende Elf auf Punktejagd:

Haas – Kopplin, Puncec, Stuff, Parensen – Menz – Özbek (77. Schönheim), Jopek (66. Quiring) – Mattuschka (80. Skrzybski) – Terodde, Nemec

Behutsam tasteten sich die Gastgeber in die Partie, um dann blitzschnell zuzuschlagen. Startelf-Debütant Baris Özbek setzte sich über rechts durch und flankte in das Sturmzentrum. Dort schraubte sich Adam Nemec am höchsten in die Luft und nickte mit seinem siebten Saisontor nach nur sieben Minuten zur frühen Führung ein. Uwe Neuhaus freute sich verhalten und beorderte sein Team umgehend zurück in die Grundordnung. Die Mannschaft folgte dem Hinweis ihres Trainers und wirkte in den folgenden Passagen äußerst souverän. Die Erzgebirgler, im Jahr 2013 noch gänzlich ohne Sieg, fanden keine Mittel und schienen durch den Rückstand völlig von der Rolle. Union nutzte die Unsicherheit und wirbelte die Auer Elf mit Positionswechseln von Baris Özbek und Björn Jopek zusätzlich durcheinander. Heraus sprangen Chancen wie jene von Simon Terodde, dessen von Björn Jopek aufgelegter Schuss im letzten Moment von Gäste-Schlussmann Martin Männel pariert wurde (19.). Als der Ball zum zweiten Mal im Netz der Gäste zappelte, war Roberto Puncec zuvor ein Handspiel unterlaufen. Schiedsrichter Martin Petersen verwehrte dem irregulären Treffer des Kroaten zu Recht die Anerkennung (28.). Union marschierte gegen die Gäste aus Sachsen weiter nach vorn. Ein Schlenzer von Torsten Mattuschka nahm dann Kurs auf den Winkel. Im letzten Moment bekam Martin Männel die Finger an den schlitzohrigen Versuch des einstigen Kollegen aus Cottbuser Zeiten (30.). Für den nächsten Versuch rückte Unions Kapitän auf elf Meter an das Auer Gehäuse heran. Vorangegangen war ein Foul von Kevin Pezzoni an Christian Stuff im Strafraum. Gegen den straff ausgeführten Strafstoß ins obere linke Eck konnte Männel nichts ausrichten (45.). Mit der verdienten 2:0-Führung, über 80 Prozent Ballbesitz und einem Eckenverhältnis von 8:0 im Gepäck traten die Eisernen nur Sekunden später den Gang in die Kabine an.     

Umzustellen brauchten sich die 17.284 Zuschauer auch nach dem Seitenwechsel nicht, Union blieb am Drücker. Eine Dreifach-Schusschance läutete den zweiten Abschnitt ein. Die Versuche von Simon Terodde, Björn Jopek und Adam Nemec prallten jedoch allesamt von den Gegenspielern oder Martin Männel ab (47.). Das 3:0 war schließlich eine überzeugende Demonstration von Unions Stärke. Torsten Mattuschka jagte dem Gegenspieler den Ball ab und initiierte den anschließenden Konter, den Michael Parensen mit links aus spitzem Winkel ins lange Eck feuerte (57.). Die Serie ohne Niederlage auf heimischem Grund würde Bestand haben, soviel war spätestens nach dem dritten Tor klar. Torsten Mattuschka gab sich mit dem Zwischenstand aber noch nicht zufrieden und prüfte Männel erneut. Aues Keeper musste sich strecken und hielt den Distanzschuss mit einer starken Parade (67.). Die Partie pendelte sich in der Folge zwischen den Strafräumen ein, wobei Union das Geschehen stets kontrollierte und den Sieg verdient und ungefährdet nach Hause spielte.

„Der Sieg ist uns nicht in den Schoß gefallen. Wir waren aggressiv, laufstark und haben immer versucht den Gegner zu Fehlern zu zwingen“, nahm Uwe Neuhaus dem Verdacht, der Sieg sei einer der einfacheren gewesen, die Grundlage. Mochte man der Mannschaft überhaupt einen Vorwurf machen, dann war es aus Sicht von Unions Cheftrainer dieser: „Wir hätten die Entscheidung vielleicht eher finden müssen“, spielte Uwe Neuhaus auf einige vergebene Chancen in der 1. Halbzeit an. Am deutlichsten kommentierte aber Gäste-Coach Karsten Baumann die vorangegangenen neunzig Minuten: „Das war eine Lehrstunde. Wir können froh sein, dass das Ergebnis nicht noch höher ausgefallen ist.“    

Am kommenden Spieltag trifft der 1. FC Union Berlin am Sonnabend, den 09.03.2013 um 13:00 im Stadion der Freundschaft auf den FC Energie Cottbus.