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Schwer erkämpft: 1. FC Union Berlin siegt gegen Lübeck 1:0 (0:0)

Sa, 21. Juli 2012

Uwe Neuhaus ließ seine Mannschaft wie folgt agieren:

Glinker – Pfertzel, Puncec (46. Stuff), Schönheim, Kohlmann – Karl – Zoundi (57. Quiring), Mattuschka (46. Belaid), Parensen (72. Jopek) – Terodde (68. Skrzybski), Silvio

Bei besten Bedingungen traten die Eisernen anlässlich der 100-Jahr-Feier von Finsterwalde zum ersten härteren Test an. Nachdem es in den bisherigen fünf Vorbereitungsspielen gegen unterklassige Gegner vornehmlich darum ging, sich in Torlaune zu bringen, erwies sich der Regionalligist VfB Lübeck als das erwünschte härtere Kaliber. Von Beginn an wurde vornehmlich im Mittelfeld um jeden Ball gekämpft. Die Lübecker versteckten sich nicht und versuchten immer wieder, mit schnellen Angriffen zum Torerfolg zu kommen. Wenn der Durchbruch über außen tatsächlich mal gelang, konnten Puncec und Schönheim jedoch sicher klären. Unions Angriffen fehlte in den ersten 45 Minuten vor allem die Präzision beim finalen Pass. Weder Silvio, der mit einem schönen Drehschuss den Keeper der Lübecker prüfte, noch Simon Terodde erhielten wirklich verwertbare Anspiele. Folgerichtig ging es torlos in die Kabine.

Union-Trainer Uwe Neuhaus wechselte mit Wiederanpfiff auf zwei Positionen. Christian Stuff ersetzte Roberto Puncec, der bei seinem Einstand einen guten Eindruck hinterließ. Für Kapitän Torsten Mattuschka übernahm Tijani Belaid die Regie und hätte Union nach wenigen Minuten in Führung bringen müssen. Herrlich freigespielt setzte er den Schuss jedoch über den Kasten.

Lübeck hielt auch in der zweiten Hälfte energisch dagegen und lauerte auf Fehler. Ein solcher unterlief Fabian Schönheim, doch der anschließende Lupfer über Torhüter Jan Glinker ging auch über das Union-Tor. Mit einem Unentschieden wollte sich Union jedoch nicht zufrieden geben und so wurde bis zum Schluss um den Siegtreffer gekämpft. Diesen erzielte schließlich der eingewechselte Steven Skrzybski in der 81. Minute.

Uwe Neuhaus zeigte sich nach Abpfiff mit dem Spiel nicht unzufrieden: „Es war genau der richtige Test zur richtigen Zeit. Lübeck war ein guter Gegner mit einer guten Ordnung und giftig in den Zweikämpfen, aber nie unfair. Die Sache wird jetzt ernsthafter, da war dieses Spiel genau richtig. In der Defensive haben wir gut gestanden und kaum etwas zugelassen. Natürlich haben wir in der ersten Halbzeit versäumt ein Tor zu machen. Nutzt Belaid seine Chance in der zweiten Hälfte, fallen sicher ein, zwei Tore mehr. Natürlich müssen und können wir besser spielen.“

Bereits am kommenden Dienstag steht für die Eisernen der nächste Test auf dem Programm, dann empfängt Union den schottischen Premier League-Vertreter Hibernian Edinburgh.