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Sechster Test: 1. FC Union Berlin vs. FC Sachsen Leipzig

Mi, 04. August 2010
Sechster Test: 1. FC Union Berlin vs. FC Sachsen Leipzig
Auf dem Rasen ging es jedoch für die in rot auflaufenden Spieler des Zweitligisten darum, eigene Ansprüche auf einen Stammplatz geltend zu machen. Union begann im 4 - 4 - 2 mit Doppelsechs mit folgender Startformation:

Glinker - Thomik (ab 61. Polenz), Stuff, Madouni (ab 46. Göhlert), Menz - Younga-Mouhani (ab 61. Kohlmann), Peitz - Quiring, Sahin - Savran (ab 73. Skrzybski), Mosquera (ab 61. Benyamina)

Die erste Halbzeit brachte Uwe Neuhaus vermutlich wenig neue Erkenntnisse. Union mit vielen Fehlern im Aufbauspiel, hinten aber mit einem umsichtigen Madouni, der seine Nebenleute lautstark und gestenreich dirigierte. Als in der 14. Minute Sachsen Leipzig nach einem Eckball zur ersten echten Chance kam, war Jan Glinker zur Stelle und parierte die Direktabnahme. Erst in der 36. Minute kam Union zur ersten Torchance. Mosquera hatte Savran auf die Reise geschickt, der den Ball am herausstürzenden FCS-Keeper vorbei legte, ihn dann aber selber nicht mehr erreichen konnte. Kurz vor der Pause dann Chancen im Minutentakt: Mosquera scheitert mit einem "halben" Fallrückzieher, Thomiks Schuss wird zur Ecke geklärt, direkt im Anschluss scheitert erneut Mosquera aus Nahdistanz mit dem Rücken zum Tor. So ging es torlos in die Kabine.

Die zweite Halbzeit begann mit einer erneuten Druckphase der Sachsen, in die Union nach wenigen Minuten den ersten Konter setzte. Der agile Quiring setzte sich über rechts schön durch, überwand auch den Torhüter, doch der Ball wurde auf der Linie geklärt. In der 50. Minute war es dann aber endlich soweit: Kenan Sahin schlenzte den Ball vom linken Strafraumeck rechts in den Winkel. Die verdiente Führung für Union. In der folge wechselten beide Mannschaften munter durch und Leipzig dominierte nun das Spiel. Klare Chancen waren dabei jedoch nicht zu verzeichnen. Die letzten Minuten des Spiels gehörten dann wieder Union und es fiel tatsächlich noch ein Tor. Benyamina hatte Sahin mit einem schönen Pass in Szene gesetzt. Der zog von rechts in den Strafraum und konnte nur per Foul gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Benyamina zum 2:0-Endstand für die Eisernen. Unmittelbar danach pfiff der Schiedsrichter die Partie ab.

Uwe Neuhaus zog nach dem Spiel ein positives Fazit und sparte nicht mit Lob für den Gegner: "Das war ein richtig guter Test für uns. Der Gegner war hervorragend organisiert, laufstark und hatte einige sehr schnelle Spieler in den Reihen. So kamen wir nicht zu vielen Chancen, haben das Spiel aber kontrolliert. Uns fehlte noch die nötige Ruhe am Ball und wir haben dem Gegner noch zu viel Raum gelassen. In der 2. Halbzeit hätten wir das Spiel schneller entscheiden müssen, trotzdem haben wir einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Ein wenig Zeit haben wir ja noch, um einige Dinge zu verbessern."

Morgen um 10:00 Uhr wird wieder trainiert und am Sonnabend trifft Union dann im letzten Vorbereitungsspiel im Stadion An der Alten Försterei auf den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach.