Um diese Zeit isset hier ziemlich leer.

Spannende Punkteteilung: Union mit Unentschieden in Bochum

Mo, 25. August 2014

Das Topspiel des 3. Spieltages führte den Union-Tross tief in den Westen der Republik. Für die Begegnung beim VfL Bochum nahm Trainer Norbert Düwel 3 Wechsel vor. Daniel Haas kehrte zwischen die Pfosten zurück und auch Martin Dausch sowie Björn Kopplin fanden ihren Platz in der Startelf. Im 3 – 2 – 4 – 1-System spielten folgende Akteure:

Haas – Puncec, Leistner, Schönheim – Kreilach, Özbek – Trimmel, Jopek, Dausch (82. Mattuschka), Kopplin (75. Köhler) – Brandy

Im strömenden Regen von Bochum starteten beide Mannschaften mit offenem Visier in die Partie. Das Tempo war von Beginn an sehr hoch und auch die ersten Torchancen ließen nicht lange auf sich warten. Jan Simunek setzte den Ball nach einem Freistoß aus 12 Metern links neben das Gehäuse (2.). Für Union setzte Martin Dausch eine erste Duftmarke. Aus 30 Metern schickte dieser das Spielgerät kraftvoll auf die Reise. Nur wenige Zentimeter fehlten und der in dieser Saison erstmalig in der Startelf stehende Mittelfeldmann hätte die Führung erzielt (5.). Beherzte Zweikämpfe und großes Laufpensum charakterisierten den ersten Abschnitt. Dann zog Björn Kopplin im Strafraum ab und prüfte Andreas Luthe aus 11 Metern. Der VfL-Keeper bestand den Test und blieb im Fokus (26.). Als Fabian Schönheim wenig später von der linken Seite ins Zentrum flankte, hielt Björn Jopek seinen rechten Fuß an die Kugel. Die Schussschärfe reichte dabei nicht aus, um Luthe zu überwinden (28.). Gegenüber tauchte Simon Terodde plötzlich vor Daniel Haas auf. Den Versuch aus spitzem Winkel wehrte Unions Nummer 1 reaktionsstark mit der Faust ab (42.). Nach intensiven 45 Minuten schickte Schiedsrichter Sascha Stegemann die Spieler dann in die Pause.

Die 15-minütige Pause tat dem rasanten Tempo keinen Abbruch. Ohne Anlaufphase setzten beide Mannschaften ihr mutiges Spiel weiter fort. Besonders ertragreich tat dies der Gast aus Köpenick in der 49. Spielminute. Björn Jopek spielte einen Traumpass auf Fabian Schönheim, der im Zentrum Sören Brandy bediente. Unions nominell einzige Spitze hatte keine Probleme, den Ball zum 1:0 über die Linie zu schieben. Trotz des Rückstandes kam Bochum nun stärker auf, der Gegentreffer wirkte wie ein Wachmacher. Gute zehn Minuten brauchten die Eisernen, um wieder mehr Zugriff auf die Partie zu bekommen, doch die besseren Möglichkeiten hatte in der Folge vor allem Bochum. Eine Bogenlampe von Marco Terrazzino hob Daniel Haas mit den Fingerspitzen über den Querbalken, bevor Unions Schlussmann einen Simunek-Kopfball aus fünf Metern reaktionsschnell zunichtemachte (62./63.). Dann schlug die Stunde von Ex-Unioner Simon Terodde. Der Stürmer profitierte von einer langen Fehlerkette und staubte zum Ausgleich ab (69.). Bochum war in diesem Spielabschnitt bestimmend und hätte durch Marco Terrazzino in Führung gehen müssen. Doch der gebürtige Mannheimer brachte den Ball aus Nahdistanz nicht im leeren Tor unter (71.). Keines der beiden Teams wollte sich in der Schlussviertelstunde auf die Punkteteilung beschränken. Die Begegnung blieb bis zum Abpfiff nach 90+2 kraftraubenden Minuten spannend, blieb dabei jedoch ohne Sieger. 

„Wir haben ein interessantes Spiel gesehen. Es war ein hoch intensives Duell zweier engagierter Mannschaften. Ich bin ein bisschen enttäuscht, dass wir nicht drei Punkte eingefahren haben. Wir haben viel investiert und das Spiel bis kurz nach dem 1:0 gut in unseren Bahnen gehabt. Danach haben wir etwas nachgelassen und Bochum hat gut reagiert. Am Ende waren wir beim Gegentor sehr hilfreich. Es ist ein bisschen bitter mit nur einem Punkt nach Hause zu fahren. Nach dem Spielverlauf geht das Endergebnis aber in Ordnung“, so das Resümee von Norbert Düwel.  

Bereits am Freitag, dem 29.08.2014 wartet die nächste Aufgabe auf die Mannschaft. Um 18:30 Uhr ist der Bundesligaabsteiger 1. FC Nürnberg zu Gast im Stadion An der Alten Försterei.