Tag 5: Der Kampf gegen den inneren Schweinehund
Am fünften Tag zeigte sich die Sonne im österreichischen Kärnten von ihrer erbarmungslosen Seite. Die Spieler ließen sich davon allerdings nicht beeindrucken und trotzten den knapp 30 Grad. Bei einer überwiegend auf Ausdauer fokussierten Vormittagseinheit wurde die Mannschaft in zwei Gruppen aufgeteilt. Dabei mussten unterschiedliche Spielformen im Wechsel mit Tempoläufen absolviert werden.
Spätestens im Nachmittagstraining wurde den ca. 40 Zuschauer klar, was Norbert Düwel mit der gestrigen Ankündigung, der Dienstag würde richtig hart werden, meinte. Bei brütender Hitze stand den Offensivakteuren der Mannschaft eine knapp einstündige, sehr lauf intensive Mischung aus Passspiel und Torabschluss bevor. Für regelmäßige Trinkpausen wurden die Übungen allerdings immer wieder unterbrochen. Eine kleine Schrecksekunde gab es dann auch: Neuzugang Raffael Korte, musste das Spielfeld nach einem Sprint mit bandagiertem Oberschenkel verlassen. Wir hoffen natürlich, dass er morgen wieder dabei sein kann.
Mit bemerkenswertem Willen bissen sich die Kicker durch schweißtreibende Einheit, bevor die bei diesen Temperaturen beinahe schon lieb gewordene Eistonnen zur Abkühlung bereit standen. Während die Offensive schuftete, gab es auch für die Abwehrspezialisten der Eisernen kaum Zeit zu verschnaufen. Um den Defensivverbund für die kommende Saison zu stärken und die Abläufe zu verbessern, kümmerte sich Co-Trainer Sebastian Bönig derweil auf dem Nebenplatz um den Berliner Abwehrverbund. Läufe und Kopfbälle standen auf dem Programm und die Beteiligten waren hinterher nicht weniger kaputt als ihre Kollegen.
Beim gemeinsamen Abendessen waren den Spielern die Strapazen des Tage doch deutlich anzumerken. Um die müde Muskulatur wieder ein wenig aufzulockern, war der der Spa-Bereich erneut ein beliebtes Ziel zur Abendgestaltung. Wer nicht baden oder saunieren wollte, ließ sich nach diesem Tag einfach erschöpft in sein Bett fallen. Am morgigen Mittwoch steht ja die nächste Doppelschicht bevor.