Tach gesagt!

Union empfängt St. Pauli: Vor ausverkauftem Haus die Serie ausbauen

Fr, 30. August 2013
Union empfängt St. Pauli: Vor ausverkauftem Haus die Serie ausbauen

Der 1. FC Union Berlin empfängt am Samstag, den 31.08.2013 um 13:00 Uhr den FC St. Pauli. Die Berliner wollen ihre Serie von fünf ungeschlagenen Spielen ausbauen und setzen dabei vor allem auf die Unterstützung der eigenen Anhänger im erstmals in der dieser Saison ausverkauften Stadion An der Alten Försterei.

21.717 Zuschauer - so viele wie noch nie bei einem Zweitligaheimspiel der Köpenicker - werden die Begegnung zwischen den Berlinern und den Hamburgern live im Stadion verfolgen. „Es macht einfach Spaß, vor so einer Kulisse zu spielen. Ich denke, dafür sind wir alle Fußballer geworden“, bringt es Union-Kapitän Torsten Mattuschka vor der Partie auf den Punkt. Bereits beim Eröffnungsspiel der neuen Haupttribüne des Stadions An der Alten Försterei vor knapp zwei Monaten gegen Celtic Glasgow (3:0) kamen die Union-Profis in den Genuss, vor so einer Kulisse zu kicken.

Auch Unions Cheftrainer Uwe Neuhaus freut sich auf die bevorstehende Atmosphäre: „Das ist eins der Spiele, die von einer unglaublich tollen Stimmung geprägt sind.“ Jedoch werden ihm seine Pläne, mit denen er die schwere Aufgabe St. Pauli angehen will, im Vorfeld mehr Gedanken bereitet haben, als die herausragende Stimmung, die zu erwarten ist. „Wir haben das Spiel am Montag gegen Dresden gesehen. Die Mannschaft hat schon immer eine tolle Moral bewiesen und sie sind jederzeit in der Lage, einen Rückstand zu drehen“, kommentierte Neuhaus den gebotenen Anschauungsunterricht, den die Hamburger beim knappen 2:1-Sieg gegen Dynamo Dresden zu Beginn der Woche zeigten.

Mit jeweils acht Punkten sind die Kontrahenten punktgleich. Der Sieger des Duells könnte sich dementsprechend im oberen Tabellendrittel festbeißen. „Wir würden nach dem Spiel gerne von uns behaupten, dass die Tendenz nach oben geht. Der Verlierer wird sich im breiten Mittelfeld einordnen müssen und benötigt danach ein wenig mehr Geduld“, so Uwe Neuhaus.

Union-Kapitän Torsten Mattuschka scheinen die Duelle mit den Kiezkickern besonders anzuspornen. Gerade in der letzten Saison lieferte er in beiden Spielen gegen die Hamburger zwei starke Auftritte. Beim 2:2-Unentschieden avancierte der 32-Jährige mit zwei Treffern zum Garanten des Punktgewinns und auch im Rückspiel war er mit einem Treffer und zwei Torvorlagen maßgeblich am 4:2-Erfolg beteiligt. „Die beiden Spiele der letzten Saison waren für mich und natürlich auch für die Mannschaft sehr positiv." Gegen keine Zweitligamannschaft traf der gebürtige Cottbusser häufiger. Und auch in diesem Jahr scheint die Nummer 17 vor dem Duell wieder topfit zu sein. „Ich bin im Moment gut drauf. Ich hoffe das hält noch einen längeren Zeitraum an“, so Mattuschka. Ein Tor und drei Vorlagen in den ersten sechs Pflichtspielen bestätigen diese Aussage.

Personell hat sich gegenüber dem letzten Spiel bei den Gästen aus Hamburg nicht viel verändert. Die unter der Woche angeschlagenen Leistungsträger Fabian Boll und Fin Bartels kehrten rechtzeitig wieder ins Mannschaftstraining zurück. Damit steht, neben den drei Langzeitverletzten Schachten, Mohr und Daube, nur ein Fragezeichen hinter Jan-Philipp Kalla, der sich mit einem Magen-Darm-Infekt plagt.

Bei den Eisernen hat sich die Personallage ebenfalls nicht großartig verändert. Mario Eggimann, der seine Sprunggelenksverletzung überstanden hat und am letzten Wochenende bereits wieder zum Einsatz kam, hat sowohl das schwere Spiel beim FSV Frankfurt, als auch die Trainingseinheiten dieser Woche gut überstanden. Zudem hat Steven Skrzybski seine Verletzung vollständig auskuriert. Dieser könnte jedoch laut Neuhaus durchaus auch „Spielpraxis bei der U23 sammeln“, die fast zeitgleich auswärts im „kleinen Derby“ gegen Hertha BSC II antritt (31.08.2013, 13:30 Uhr, Stadion Lichterfelde). Nicht zum Kader gehören werden definitiv Baris Özbek (Muskelfaserriss) und die langzeitverletzten Youngster Björn Jopek und Waseem Razeek (beide Kreuzbandriss).