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Verfolger-Duell: Union reist „voller Hoffnung“ nach Hamburg

Mo, 03. März 2014

„Voller Hoffnung“, war der kurze und mit einem Schmunzeln garnierte Kommentar von Union-Trainer Uwe Neuhaus auf die Frage, wie er die Partie am Montag angehen wird. Bereits im nächsten Satz wurde der Cheftrainer deutlicher: „Wir wollen nach Hamburg fahren und dort gewinnen.“ Dass das „keine leichte Aufgabe“ wird, weiß der Übungsleiter nur zu gut. Noch nie ist es den Berlinern gelungen, aus Hamburg drei Punkte zu entführen.

Sechs Mal bot sich den Köpenickern bisher die Gelegenheit, die Kiezkicker am Millerntor zu schlagen. Noch nie gelang das Vorhaben. Im siebten Anlauf am kommenden Montag soll endlich der langersehnte Dreier gelingen. Angesichts der für die St. Paulianer untypischen Heimschwäche in dieser Saison, scheint es möglich, die Zielvorgaben des Union-Trainers zu erfüllen. Nur zu vier Siegen reichte es in elf Partien vor heimischem Publikum für die Hamburger.

Vor allem in den vergangenen Wochen ist am Millerntor der Wurm drin. In den letzten drei Heimspielen konnte St. Pauli nicht einen Punkt holen. „Wir wollen versuchen das für uns zu nutzen. Wir wissen aber auch, dass dort immer eine unglaublich gute Stimmung herrscht, selbst wenn St. Pauli zurückliegt“, warnt Neuhaus.

Den Schlüssel zum Erfolg sieht der Trainer jedoch nicht in der vermeintlichen Heimschwäche des Gegners, sondern in den eigenen Stärken. „Wir müssen unsere Qualität auf dem Weg nach vorne ins Spiel bringen.“ Die Qualität, die die Berliner in der zweiten Hälfte in Düsseldorf und im Heimspiel gegen Frankfurt auf den Platz brachten und prompt den Gegner dominierten.

Und doch weiß Neuhaus, dass es „sicherlich Phasen im Spiel geben wird, wo St. Pauli Druck macht. Nach solchen Phasen müssen wir die mentale Stärke besitzen, wieder in das eigene Spiel zu finden. Das wird ein eminent wichtiger Punkt sein“, so der Trainer weiter.

Personell kann Union aus dem Vollen schöpfen. Die unter der Woche angeschlagenen Profis Torsten Mattuschka (leichte Erkältung), Simon Terodde (Oberschenkel), Roberto Puncec (Rücken) und Abdallah Gomaa (Fuß) haben ihre Blessuren vollständig auskuriert und stehen für das Spitzenspiel zur Verfügung. St. Pauli-Trainer Roland Vrabec hingegen muss mit Christopher Buchtmann und Sören Gonther auf zwei Schlüsselspieler verzichten. Buchtmann fällt aufgrund eines Muskelfaserrisses aus. Gonther sitzt seine Gelbsperre ab.