Verloren in der Nachspielzeit: Union unterliegt Luzern mit 0:1
Am dritten Tag des Trainingslagers im südspanischen Andalusien stand für die Union-Profis das erste von zwei Testspielen auf dem Plan. In San Pedro de Alcántara traf die Mannschaft von Trainer Norbert Düwel auf den Schweizer Erstligisten FC Luzern. Gegen die Elf von Trainer Markus Babbel ließ Unions Chefcoach seine Spieler im 4 – 4 – 2-System auflaufen:
Haas (46. Amsif)– Trimmel (58. Kopplin), Puncec (66. Eggimann), Schönheim, Parensen (46. Leistner) – Quiring (46. Thiel (82. Billhardt)), Kreilach (82. Koch), Köhler (58. Zejnullahu), Kobylanski (66. Nebihi)– Skrzybski (82. Henning), Polter (46. Brandy)
Die Anfangsphase nutzte Union für zwei gute Torraumszenen. Beide Male beförderte Steven Skrzybski das Spielgerät in Richtung des Luzerner Tores, ohne jedoch Schlussmann Jonas Omlin bezwingen zu können (2./4.). Dann verfehlte Martin Kobylanski in zwei Situationen aus der Distanz das Ziel (12./16.). Luzern verlegte sich anschließend mehr auf Ballbesitz und versuchte spielerisch in die Hälfte des Gegners einzudringen. Dies gelang den Schweizern allerdings nur unzureichend. Dann stellte sich Unions Gegner bei einem vielversprechenden Angriff zu ungeschickt an. Da Luzerns Kapitän Marco Schneuwly vor seinem Kopfball mit den Händen gegen Michael Parensen zu Werke ging, zählte der Treffer aus 7 Metern nicht (28.). Bis zum Halbzeitpfiff fehlten den Kontrahenten die zündenden Ideen. Torlos ging es in die Pause.
Mohamed Amsif, der nach dem Seitenwechsel für Daniel Haas zwischen den Pfosten stand, parierte in seiner ersten Aktion einen Abschluss von Dario Lezcano reaktionsstark (46.). In der Folge kam Union wieder etwas besser in die Partie. Über mehrere Stationen bereiteten die Berliner einen gewaltigen Fernschuss von Fabian Schönheim vor, den Schlussmann Lorenzo Bucchi erst im Nachfassen entschärfen konnte (53.). Im Spiel gegen den Ball gaben sich beide Mannschaften wenig Blöße. Richtige Torchancen aus dem Spiel heraus blieben weiterhin Mangelware. Nach 76 Minuten kombinierten sich die Eisernen dann erneut in den gegnerischen Strafraum. Der Schuss von Steven Skrzybski aus spitzem Winkel landete dabei jedoch bei Keeper Bucchi. Als alles auf ein leistungsgerechtes 0:0 hindeutete, schob Dario Lezcano aus elf Metern überraschend zum 1:0-Endstand für die Schweizer ein (90.+1).
„Ein Unentschieden wäre durchaus gerecht gewesen. Leider haben wir wieder mal ein Spiel in der letzten Minute aus der Hand gegeben, das ist sehr ärgerlich“, so der knappe Kommentar von Norbert Düwel unmittelbar nach dem Schlusspfiff.
Im Anschluss ging es mit dem Bus zurück nach Sotogrande, wo sich die Mannschaft am Donnerstag (22.01.) nach einer regenerativen Einheit am Morgen auf den einzigen freien Nachmittag freuen darf. Der zweite Test findet am Sonntag, dem 25.01.2015 gegen Ludogorets Razgrad statt. Anstoß ist um 16:00 Uhr in Esteponia.