Volle Hütte: Union im Duell mit Sandhausen
Jens Keller hakte die Niederlage vom Montag auf der Pressekonferenz vor der Partie schnell ab: „Sicherlich hat die Niederlage am Montag wehgetan, aber man muss auch einfach akzeptieren, dass Stuttgart ein sehr gutes Spiel gemacht hat. Sie haben selbst gesagt, dass sie gegen uns ihr bestes Saisonspiel gemacht haben. Jetzt zählt es, den Fokus nach vorne zu richten und am Freitag hier zu Hause den Dreier zu holen.“ Außerdem machte der 45-Jährige klar, was er in den kommenden Wochen von seiner Mannschaft erwartet: „Es kommt nach wie vor nur darauf an, dass wir ein Team sind. Egal ob wir gewinnen oder verlieren. Man muss die Situationen gemeinsam durchstehen und darf sich gegenseitig keine Schuld zuweisen. Das wichtigste ist, dass die Mannschaft geschlossen auftritt.“
Trotz der Niederlage sieht Keller sein Team auf einem positiven Weg: „Wir sind in einem Lernprozess, die Mannschaft kennt die Situation, in solchen Tabellenregionen zu spielen, nicht. Wir haben viele Spieler, die letztes Jahr nicht so viel gespielt haben und auch nicht auf diesem Niveau. Das Spiel in Stuttgart hat auf jeden Fall wieder dazu beigetragen, dass die Spieler lernen und sich weiterentwickeln. Es ist sehr wichtig, dass wir in diesen Bereichen Erfahrungen sammeln.“
Mit dem SV Sandhausen ist am Freitag der aktuelle Tabellenneunte zu Gast im Stadion An der Alten Försterei. Nach dem 4:0-Derbysieg gegen den KSC am vergangenen Wochenende muss Trainer Kenan Kocak seine Startelf auf mindestens zwei Positionen umbauen. Sowohl Rechtsverteidiger Philipp Klingmann (10.), als auch Mittelfeld-Stratege Denis Linsmayer (5.) fehlen aufgrund von Gelbsperren. Den Druck sieht Kocak nur bei den Eisernen: „Union muss gewinnen, für sie ist jedes Spiel ein Endspiel und einen Punktverlust gegen Sandhausen kann man sich da nicht erlauben. Wir haben jetzt noch vier Spiele und die wollen wir erfolgreich gestalten, angefangen mit dem Auswärtsspiel am Freitag. Mein Ziel ist es, gegen Union zu gewinnen.“
Die Köpenicker müssen am Freitag auf Offensiv-Allrounder Steven Skrzybski verzichten, auch der Einsatz von Kapitän Felix Kroos ist derzeit noch fraglich. „Steven wird definitiv nicht spielen können, er hat nach dem Spiel in Stuttgart muskuläre Probleme. Bei Felix Kroos müssen wir mal schauen“, so Keller auf der Pressekonferenz.
Im Hinblick auf das anstehende Spiel gegen den SV Sandhausen sieht der Trainer der Eisernen die Rollen klar verteilt: „Jedes Spiel geht bei Null los. Niederlagen geben sicherlich kein Selbstbewusstsein, aber wir sind hier zu Hause und meiner Meinung nach auch klarer Favorit. Wir wollen das Spiel gewinnen!“ Keller mahnte jedoch auch zur Konzentration: „Ich habe in dieser Saison keinen Gegner gesehen, der nicht unbequem ist. Wir müssen zu 100 Prozent in die Spiele gehen, es gibt keinen angenehmen Gegner.“
Der Anpfiff zum vorletzten Heimspiel der Saison erfolgt um 18:30 Uhr, die Stadiontore werden 1,5 Stunden vorher geöffnet. Wie berichtet, konnten Unioner Tickets für den Gästeblock erwerben. Alle Union-Anhänger mit Karten für Sektor 5 (Blöcke Z1 & Z2) werden gebeten, die Gäste-Eingänge auf der Wuhleseite zu nutzen. Tageskassen sind am Spieltag nicht geöffnet.