Vom Punkt zum Punkt: Polter trifft beim 1:1 gegen Aalen
Im 300. Zweitligaspiel der Köpenicker wechselte Cheftrainer Norbert Düwel die Startelf der Vorwoche auf zwei Positionen. Neu im 3 – 5 – 2-System der Anfangsformation standen Bajram Nebihi und Björn Jopek:
Haas – Trimmel, Leistner, Parensen – Kreilach, Jopek – Skrzybski, Zejnullahu (83. Kopplin), Sulejmani (62. Kobylanski)– Nebihi (46. Quiring), Polter
Die Partie war in der Anfangsphase ausgesprochen zerfahren. Kleinere Fouls und Ballverluste, die zu Einwürfen und Abstößen führten, bestimmten die Szenerie. Nach etwa 20 Minuten bauten die Eisernen erstmalig Druck auf. Die Flanke von Steven Skrzybski flog in die Zentrale, verfehlte den dort postierten Bajram Nebihi jedoch um Zentimeter. Von der rechten Außenbahn gab Valmir Sulejmani im Anschluss scharf herein. Dort probierte es Kapitän Damir Kreilach mit einem Seitfallzieher artistisch, kam dabei aber nicht an den Ball. Aalen presste aggressiv, sodass die Hausherren sich im Spielaufbau schwer taten. Nicht jedoch in der 23. Minute, als Bajram Nebihi einen klugen Pass auf Steven Skrzybski spielte. Der straffe Abschluss mit dem linken Fuß, aus halblinker Position, flog um einige Meter am Gehäuse vorbei. Knifflig wurde es dann für Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus. Das Fallen von Damir Kreilach im Zweikampf mit VfR-Keeper Daniel Bernhardt reichte nicht für einen Elfmeterpfiff. Ähnlich wie der Gastgeber zu Beginn, zeigten sich nun die Gäste mit Problemen im Aufbauspiel. Torlos traten beide Mannschaften den Kabinengang an.
Die Halbzeitpause nutzte Norbert Düwel für einen ersten Wechsel. Christopher Quiring kam für Bajram Nebihi. Und auch das Spiel wirkte wie ausgewechselt. Für Aalen war ein Punkt eigentlich zu wenig und auch die Gastgeber wollten vor eigenem Publikum dreifach punkten. Als Ergebnis wogte das Spiel nun hin und her. Eine gute Möglichkeit hatte Aalen mit dem Gewaltschuss von Arne Feick, den Daniel Haas mit den Fäusten abwehren konnte (50.). Dann war Union am Drücker und hätte durch Damir Kreilach in Führung gehen können. Der Abschluss mit links hatte allerdings zu wenig Schärfe, sodass Keeper Bernhardt zur Stelle war (55.). Aus dem Nichts erzielte Aalen dann die Führung. Haas war rausgeeilt und klärte zunächst. Der abgewehrte Ball landete bei Ludwig, der Collin Quaner bediente. Aalens Angreifer wuchtete das Leder aus fünf Metern unter die Querlatte (71.). Der VfR nutzte nun jede Situation, um den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten. Bei einem Vorstoß von Steven Skrzybski stellte sich Aalens Oliver Barth zu ungeschickt an und verursachte einen Strafstoß. Sebastian Polter vollstreckte trocken und traf mit seinem 11. Saisontor zum 1:1-Ausgleich (83.). Zwei Minuten später steckte Torjäger Polter von rechts auf Björn Jopek durch, der hart bedrängt wurde und den Ball nicht im Gehäuse unterbringen konnte. Am Ende kamen beide Teams nochmals durch Freistöße gefährlich zum Abschluss, ein Treffer wollte jedoch nicht mehr fallen.
„Aalen ist nicht aufgetreten wie ein Tabellenletzter, sie waren sehr kampfstark. Dazu haben wir uns das Leben selber schwer gemacht. Technisch versiert und taktisch flexibel waren wir heute sicherlich nicht. Mit dem 1:1 sind wir ganz ordentlich bedient. Leider waren wir weit weg von dem, was wir spielen können. Zumindest konnte die Heimserie ausgebaut werden und wir haben unseren 20. Punkt nach Rückstand geholt, um wenigstens irgendetwas Positives zu finden“, so Norbert Düwel zum Unentschieden gegen einen physisch präsenten Gegner.
Am Sonntag, dem 19.04.2015 sieht der Spielplan das Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth vor. Anstoß in der Fürther Trolli-Arena ist um 13:30 Uhr.