Weiße Weste: Lewandowski freut sich auf Lieblingsgegner Nürnberg
Das Publikum konnte sich im Rahmen der Heimspiele in der Vergangenheit über wahre Spektakel freuen. Ausgenommen davon ist die Niederlage gegen Paderborn (0:2). Dieses Tiefpunktspiel, wie es Sascha Lewandowski bezeichnete, hatte jedoch eine wichtige Erkenntnis zur Folge: „Wir haben uns zu unserer sportlichen Situation bekannt“, so Unions Cheftrainer. Maßnahmen wie der Kapitänswechsel, das Ausdünnen des Trainingskaders sowie gemeinschaftliche Aktivitäten zählten zu den Erfolgsfaktoren, die zum darauffolgenden Sieg in Heidenheim (2:0) beitrugen. „Die Reaktion in Heidenheim war eher noch erwartbar“, sagte Sascha Lewandowski und fügte an: „Die Leistung gegen Nürnberg zu bestätigen, ist die weit größere Herausforderung.“
Weiterhin ist es der Pragmatismus, der nach der Vorstellung von Cheftrainer Lewandowski bis zum Beginn der Winterpause die notwendigen Punkte bringen soll. „Es geht darum erfolgreich zu spielen. Ich habe nichts gegen einen Sieg nach Spektakel. Es kann aber auch sein, dass Geduld erforderlich sein wird“, gab Sascha Lewandowski zu bedenken.
Doch der Trainer ist angesichts des überzeugenden Auftretens, Teamgeistes und der hohen Bereitschaft seiner Mannschaft in Heidenheim positiv gestimmt. Erreicht habe man dadurch aber freilich noch nichts. „Man kann nicht von 100 auf 0 zurückdrehen“, so der gebürtige Dortmunder angesprochen auf etwaige Psychotricks. „Wir haben etwas gemacht, um den Fokus hochzuhalten. Denn wir wollen uns nicht im Kreis drehen.“
Drei Punkte gegen variable Franken sind das große Ziel. Dazu muss der Gastgeber die wandelbare Grundordnung des Gegners in den Griff bekommen. „Sie treten mal mit einem und mal mit zwei Spitzen auf. Darauf sind wir ganz gut eingestellt. Das hat dann nichts mehr mit Heidenheim zu tun, denn wir brauchen gänzlich neue Antworten“, weiß Sascha Lewandowski.
Dass sein neuer Verein gegen Nürnberg eine mit vier Niederlagen in vier Spielen bescheidene Statistik aufweist ist Sascha Lewandowski bewusst. Persönlich hat der Fußballlehrer allerdings eine überragende Bilanz gegen den Club. Mit Leverkusen gewann er jedes seiner drei Spiele gegen die Franken, wobei alle Siege bedeutsam waren und jeweils den Sprung in die internationalen Wettbewerbe zur Folge hatten.
Durch die Sperre von Benjamin Kessel wird ein Platz im Spieltagskader frei. Chefcoach Lewandowski wird die Wahl zwischen Raffael Korte und der defensiveren Variante Leonard Koch treffen müssen. In die Startelf rutscht derweil vermutlich Christopher Trimmel. Auf welcher Position und in welcher Rolle der vielseitige Österreicher auftreten wird, ließ Trainer Lewandowski dagegen gänzlich offen.
Das Stadion An der Alten Försterei öffnet um 11:30 Uhr. Tickets sind weiterhin im Ticketoffice, im Onlineshop, an den bekannten Union-Vorverkaufsstellen sowie am Spieltag an den Stadionkassen erhältlich.