Tach gesagt!

Zum Pokal nach Regensburg: Union will Zweitrunden-Ticket lösen

Mo, 05. August 2013

Mit einem Sieg und einer Punkteteilung liest sich die Bilanz der beiden letztjährigen Aufeinandertreffen positiv für die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus. Am Ende der Saison wechselten die Ostbayern als Tabellenachzehnter die Spielklasse und starteten jüngst mit zwei Unentschieden in die 3. Liga. Ein Achtungszeichen setzte Unions Pokalgegner bereits in der Vorbereitung, als man in einem Testspiel 1860 München bezwingen konnte (3:1). Die Union-Profis sind demnach gewarnt und versichern mit der gebührenden Aufmerksamkeit an die Aufgabe heranzutreten. „Regensburg hat eine gute Mannschaft, die wir ernst nehmen müssen. Wir sind klarer Favorit, wollen diese Rolle auch annehmen und das Spiel unbedingt gewinnen“, lautete das kurze und klare Bekenntnis von Fabian Schönheim.

Mit der richtigen Einstellung sieht Abwehrchef Fabian Schönheim seine Mannschaft auf einem guten Weg. „Uns ist bewusst, dass es im Pokal immer Überraschungen geben kann. In den letzten Jahren musste Union diese Erfahrung leider mehrfach selbst machen. Ich hoffe auf ein frühes Tor. Sollte uns dies nicht gelingen, müssen wir dem Gegner weiter unser Spiel aufdrängen und Ruhe bewahren“, so der aus Kirn in Rheinland-Pfalz stammende Verteidiger.

Beim SSV Jahn Regensburg wurde nach dem Abstieg ein radikaler Schnitt angesetzt. Trainer Thomas Stratos, der als Profi bei Arminia Bielefeld und dem Hamburger SV aktiv war, ist ebenso neu im Amt wie der sportliche Leiter Christian Keller. Das Duo hat in Windeseile ein konkurrenzfähiges Team formiert, das spielerische Lösungen finden will und auffällig laufstark ist.  Besondere Rollen in der Regensburger Formation kommen Oliver Hein im defensiven Mittelfeld und Abdenour Amachaibou, der als hängende Spitze permanent anspielbar ist, zu. „Regensburg hat einige Spieler, die Zweitliga-Niveau besitzen“, weiß Uwe Neuhaus um die Stärken des Gegners.

Darüber hinaus spricht Trainer Uwe Neuhaus dem Kontrahenten insgesamt einiges an Qualität zu, auch weil das Korsett der Elf nach dem Abstieg zu großen Teilen zusammengehalten werden konnte. „Die Mannschaft ist routiniert und eingespielt. Wir haben Regensburg beobachtet und waren teilweise beeindruckt, auch von der Mentalität“, erklärte Unions Cheftrainer, der aber keinen Zweifel an den Kräfteverhältnissen aufkommen lassen wollte: „Wir bereiten uns gewissenhaft auf das Spiel vor, damit wir unserer Favoritenrolle gerecht werden können. Unser Ziel ist es dorthin zu fahren und das Spiel zu bestimmen. Wir haben im Pokal in den letzten Jahren einiges an Geld liegen gelassen. Das wollen wir dieses Mal vermeiden.“

Für das Flutlichtspiel in der Oberpfalz muss Uwe Neuhaus auf die Dienste von Mario Eggimann (Bänderverletzung Sprunggelenk), Björn Jopek (Kreuzbandriss) und Ahmed Waseem Razeek (Kreuzbandriss) definitiv verzichten. Gravierende Veränderungen zur Begegnung in Bielefeld stellte Coach Neuhaus nicht in Aussicht, ließ sich punktuelle Wechselmöglichkeiten aber offen.