Alles Gute, Ingeborg Lahmer!
Lassen Sie eigentlich ein Heimspiel aus? „Da muss ich schon krank sein!“, so die Antwort von Ingeborg Lahmer, treue Unionerin seit 1966. Sie war, wie sie sich selber beschreibt, „ein bisschen das Mädchen für alles“, damals in den Siebziger- und Achtzigerjahren, als Ingeborg Lahmer ein Jahrzehnt lang Sekretärin beim 1. FC Union Berlin war.
Begonnen hatte alles mit einem Zufall: „Eine langjährige Union-Mitarbeiterin löste ihr Arbeitsverhältnis und schlug mich als ihre Nachfolgerin vor“, erzählte Ingeborg Lahmer. Am 01. Oktober 1971, ihrem ersten Arbeitstag für den 1. FC Union Berlin, begann ihr Tun zunächst in Funktion der Sekretärin des damaligen Cheftrainers Harald Seeger. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Union-Trainer Harald Seeger sagte später, dass Frau Lahmer mehr wie eine Managerin gearbeitet habe: „Sie hat alles organisiert und war eher eine Assistentin, als nur Sekretärin“, so der einstige Trainer der Köpenicker Oberliga-Mannschaft.
Die Geschicke des 1. FC Union Berlin lagen und liegen der sich selbst als „fußball-verrückt“ bezeichnenden Trägerin der goldenen Ehrennadel auch nach ihrer Tätigkeit im Verein weiter am Herzen. Noch heute besucht Ingeborg Lahmer im hohen Alter zusammen mit ihrem Urenkel regelmäßig die Spiele im Stadion An der Alten Försterei und freut sich auf Fußball, aber auch darauf, die alten Spieler und Kollegen zu treffen.
Ingeborg Lahmer feierte am Freitag ihren 95. Geburtstag. Dazu wünscht der 1. FC Union Berlin seinem ältesten Mitglied alles erdenklich Gute, Gesundheit und noch viele gemeinsame Stunden inmitten der Union-Familie.
Eisern Union, Ingeborg Lahmer!