Mit Georgi bejubelte Union die großen Erfolge der frühen 2000er-Jahre: zwei Regionalliga-Meisterschaften, einen Zweitliga-Aufstieg, eine Pokalendspiel-Teilnahme, erfolgreiche Europapokal-Spiele und den Klassenhalt in der 2. Fußball-Bundesliga.

Einen in Deutschland recht unbekannten Chefcoach präsentierte der 1. FC Union Berlin im Sommer 1999: den ehemaligen Nationalmannschafts- und viermaligen Meistertrainer Bulgariens, Georgi Wassilew.

Mit dem Spitznamen „General“ wurde der Fußballfachmann bei den Unionern schnell populär, und daran änderte auch der im Jahr 2000 noch knapp verpasste Aufstieg in die 2. Bundesliga nichts. Zwölf Monate später feierte er mit Spielern und Fans diesen Erfolg, und in derselben Saison überzeugte das Team auch in den DFB-Pokalspielen – bis ins Endspiel, als erst der frischgebackene Vizemeister FC Schalke 04 Unions Erfolgszug stoppte. In den folgenden UEFA-Cup-Begegnungen präsentierte sich Georgis Team selbstbewusst, erreichte die zweite Runde und blieb bei insgesamt positiver Torbilanz von 4:3 Treffern auswärts unbesiegt.

Die erste Zeitligaspielzeit schloss seine Mannschaft auf dem beachtlichen sechsten, die zweite auf dem neunten Rang ab. Georgi allerdings wurde nach Dissonanzen mit dem Klubvorstand bereits im Oktober 2002 beurlaubt – und dennoch von den Fans herzlich verabschiedet.  

Zu einem vergleichsweise kurzen Intermezzo wurde Georgis Rückkehr im Jahr 2005. Von Dezember jenes Jahres bis April 2006 bereitete er den Wiederaufstieg in die Regionalliga mit vor, bevor er und der Klub sich vor Saisonende voneinander trennten.

Herzliche Glückwünsche und alles Gute zum Geburtstag, Georgi!