Union besucht nachhaltige Produktionsstätten in Indien
Vom Feld ins Zeughaus:

Der 1. FC Union Berlin setzt auf nachhaltig produzierte Fanartikel und das nicht erst, seit er ab 2020 mit dem eigens kreierten DUFTE-Siegel entsprechende Waren in seinen Fanshops kennzeichnet. Bereits seit 2017 bieten die Eisernen nachhaltig produzierte Fanartikel an, mittlerweile besteht das Sortiment im Union-Zeughaus bei mehr als 90 Prozent der Textilartikel aus nachhaltig produzierten Materialien.
Als das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im Frühjahr 2022 die Initiative „Vom Feld in den Fanshop“ für nachhaltig produzierte Fantextilien ins Leben rief, schloss sich daher auch Union an. Mit dem Ziel, die nachhaltige Produktion von Fanartikeln zu fördern und das Bewusstsein für die Umwelt zu schärfen, engagiert sich die Initiative unter anderem bei einer Baumwollkooperative in Indien.
Vor knapp drei Wochen reiste eine Delegation der Projektpartner, bestehend aus Vertretern von neun Fußballclubs der Bundesliga und 2. Bundesliga, dem Bekleidungsunternehmen Brands Fashion, sowie der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) ins indische Tiruppur, um sich ein Bild vom Fortschritt des Engagements zu machen. Als die Projektgruppe vor rund zwei Jahren zum ersten Mal vor Ort war, lag der Fokus auf dem Besuch der Baumwollfelder und dem Austausch mit den Kleinbauern. Ziel der diesjährigen Reise war die Besichtigung einer neu errichteten baumwollverarbeitenden Fabrik, die höchste Klimastandards erfüllt und sehr gute Arbeitsbedingungen für seine Mitarbeiter bietet. Zudem wurden weitere baumwollverarbeitende Betriebe wie eine Färberei, eine Strickerei und eine Taschenfabrik in Augenschein genommen.
Für Gordon Knebel, Leiter Merchandising und Lizenzen bei Union, spielt die Förderung von umweltfreundlich hergestellten Fanartikeln in Verbindung mit fairen Arbeitsbedingungen seit jeher eine große Rolle. „Uns ist zudem wichtig, im stetigen Austausch mit unseren Partnern zu sein und uns vor Ort überzeugen zu können, dass wir gemeinsam unsere Ziele erreichen können. Das Färben der Stoffe ist zum Beispiel ein Produktionsprozess, bei dem sehr viel Wasser gebraucht wird. Mit einer eigenen Kläranlage und mittels spezieller Filter ist es aber möglich, fast 90 Prozent des genutzten Wassers wiederzuverwenden“, erläutert Knebel.
Neben dem Besuch der unterschiedlichen Produktionsstätten zählte auch ein Sportfest zum Reiseprogramm. Die Initiative „Vom Feld in den Fanshop“ setzt sich neben der nachhaltigen Herstellung von Textilien mithilfe von Sportangeboten für Kinder- und Jugendliche auch für ein friedliches Miteinander, für Bildungsangebote und bessere Zukunftschancen ein.